Rheinpreusse schrieb am 12.06.2023 11:03:
Herbert Möller schrieb am 12.06.2023 09:22:
Hier geht es nicht um ein paar dünne Pipelines mitten im Nirgendwo, sondern ein massives Bauwerk, das normerweise einiges ab kann.
Und welches von den Russen besetzt und bestens bewacht wird. Aber wo wären wir, wenn man nicht Fakten verdrehen würde? Ist ja schließlich kein Journalismus, sondern Unterhaltung.
Er war nicht auf der ganzen Linie von den Russen besetzt. Der Damm verlief von der ukrainischen Seite zur russischen, der Damm selbst war also Niemandsland.
Er ist/war ukrainisches Staatsgebiet, auch wenn der südöstliche Teil von den Russen kontrolliert wurde.
Das Wasserkraftwerk war in russischer Hand.
Und damit auch das Stellwerk.
Der Hauptdurchbruch liegt der ukrainischen Seiten auch näher.
Nein, der liegt direkt neben dem Kraftwerk - aber insgesamt etwa in der Mitte des Bauwerks.
Fotos dazu:
https://www.tagesspiegel.de/internationales/angeblicher-beweis-fur-russische-verantwortung-ukraine-will-telefonat-nach-dammbruch-abgehort-haben-9959055.html
https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/news-krieg-ukraine-6-juni-moskau-wirft-kiew-dammbruch-terroranschlag-zivilisten-38291086
Video mit der Explosion (Gleich in der ersten Minute):
https://www.zdf.de/phoenix/phoenix-runde/phoenix-dammbruch-in-der-ukraine---wie-brenzlig-ist-die-weltlage-100.html
Der Dammbruch bringt den Russen keine Vorteile, auch nicht militärisch, weil weder an der Saporoshje- noch der Donbas-Front dadurch Hindernisse für die Ukrainische Ofensive entstehen. Und bei Cherson ist der Dnepr eh ein eher unüberwindbares Hindernis.
Die Russen hatten zu Beginn des Jahres den Seewasserpegel stark abgesenkt als Vorbereitung für den Fall, sich schnell zurückziehen zu müssen. Dazu war die Sprengung vorgesehen. Möglicherweise haben sie jetzt trotz höherem Pegel gesprengt. Logik ist bei Entscheidungen der Russen nicht immer gegeben.
Demgegenüber sind die aus dem Stausee abgeleiteten Kanäle für die Landwirtschaft und zur Krim auf der russischen Seite.
Da es Schaden auf ukrainischem Gebiet ist, das sie sowieso räumen müssen, dürfte den Russen die Landwirtschaft bei der Aktion egal gewesen sein.
Aber wo kämen wir dahin, wenn wir den Russen überlegte Handlungen unterstellen.
Meine Rede.
Ist ja keine seriöse Berichterstattung, sondern Unterhaltung.
Richtig.