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  • merin

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2002

Re: Umwandlungsverluste

DAUerlutscher schrieb am 08.06.2021 16:12:

merin schrieb am 08.06.2021 15:24:

Heutige E-Autos laden wenns sein muss in 18 Minuten 80% und kommen dann wieder 400km weit.

Vergiss das doch, sobald mal 10 Fahrzeuge gleichzeitig an einer Ladestation stehen.
- So wie das halt an den meisten Tankstellen der Fall ist. Zumindest in der Rush Hour.
Die dafür nötigen Anschlussleistungen kann sich TESLA als Verkaufshilfe leisten, aber auch nur an ausgewählten Standorten. Für alle anderen ist und bleibt das unwirtschaftlich.
Eine Umstellung auf Methanol hingegen geht für eine Handvoll Dollar, um ein paar Dichtungen und Schläuche auszuwechseln.

Du vergisst die Herstellung des Methanols. Da geht es nicht nur um ein paar Dichtungen und Schläuche, das braucht Produktionsanlagen. Zuerst musst du mal H2 mittels eines Elektrolyseurs machen. Schon alleine das ist so teuer, dass es heute niemand macht. H2 wird praktisch ausschliesslich aus Erdgas gewonnen. Danach muss das H2 zu Ethanol syntetisiert werden. Alle diese Anlagen müssen gebaut und betrieben werden. Alleine das H2 kostet schon 16.5ct/kWh aus dem Elektrolyseur.

re: Nur ist aus energetischer Sicht Ethanol die noch schlimmere :0

Die ist aber nicht unbedingt ausschlaggebend, wenn wir von Solar-und Windstrom als Energiequellen reden.
Da verstellt einem öfter mal das gewohnte "fossile" Denken die Sicht, in dem Energie für umme nicht vorkommt.

Das sehe ich schon ziemlich kritisch. Wir haben schlichtweg nicht genügend erneuerbare Energie um sie mit dem Faktor 6 zu verschwenden. Effizienz ist der Schlüssel zur Energiewende, nicht Verschwendung.

Gruss,
d.

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