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  • ReneFranz Stefanez

69 Beiträge seit 31.05.2021

Re: Umwandlungsverluste

Wieso? Heutige E-Autos laden wenns sein muss in 18 Minuten 80% und kommen dann wieder 400km weit. Die Fahrzeuge sind absolut Praxistauglich. Es gibt überhaupt keinen Grund weshalb man die Energie für die Brennstoffzelle verschwenden müsste.

Dass es denn Verbrenner noch solange gibt sagst du... die Autofirmen verkaufen dann jedenfalls keine mehr (nach eigener Aussage)

Das Wasserstoff keine Option ist, darin sind wir uns ja einig. Nur ist aus energetischer Sicht Ethanol die noch schlimmere :0

Ich möchte nur die Skalierungsprobleme bzgl. der Schnelladung betrachten um dafür ein Gefühl für die Größenordnung zu erzeugen:

Nehmen wir mal 20kWh/100km inkl. Ladeverluste an. Dann wären das 80kWh in 18min oder 266KW, oder rund 0,27MW.

Zur Relation: Das neu errichtete Laufkraftwerk bei Graz, einer 291000EW Stadt liefert max. 17,7MW, und könnte somit im Idealfall max. 66 Fahrzeuge gleichzeitig versorgen, ohne auch nur ein Watt für andere Verbraucher zur Verfügung zu stellen. Nehmen wir mal an, von den 17,7MW werden 50% für dieses Ladeszenario reserviert (was sich bei einem Laufkraftwerk schwierig gestaltet): Dann wäre im Optimalfall das parallele Laden von 33 Fahrzeugen möglich. Die jährliche Ertragsleistung beträgt ca 82mio kWh, oder heruntergebrochen durchschnittlich 9,4MW. Damit reduziert sich das 50% Szenario auf 17 Fahrzeuge über das Jahr verteilt. In der Stadt gibt es annähernd 136000 Fahrzeuge.

Nice to Know: Das Kraftwerk kostete nach Abzug von Förderungen rund 90mio Euro, das ergibt etwa 5300eur/KW. Der ROI ist ca. 2050.

Natürlich ist das kein großes Kraftwerk, aber es zeigt denk ich ganz gut die Problematik, die mit Schnelladern einhergeht.

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