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  • Emi S. Ion

2 Beiträge seit 14.06.2001

Re: Aspartam - Biochemischer Kampfstoff in Lebensmitteln?

In dem Text kann grundlegend was nicht stimmen Sie schreiben: „Die täglich „akzeptable“ Dosis liegt bei 7,8 mg Methanol pro Tag. Ein Liter mit Aspartam gesüßtes Getränk wie z.B. nahezu jedes Light-Getränk, enthält ca. 56 mg Methanol. Je nach konsumierter Menge solcher Süßgetränke nimmt der Verbraucher dabei die x-fache Menge der täglich akzeptablen Dosis zu sich.“
Das CVUA (Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt) Stuttgart hat 360 Getränke auf ihren Methanolgehalt untersucht (siehe https://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=2&ID=1244). Beispielsweise nimmt man bei eine halben Liter Johannisbeernektar bereits 70 mg Methanol auf. Wie geht das mit einer „akzeptable Dosis von 7,8 mg Methanol pro Tag“ zusammen?
Und was die Asparaginsäure betrifft, in 100 g Tofu sind 5,3 g Asparaginsäure enthalten (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Asparaginsäure). Das sind 5300 mg. Um auf diese Menge zu kommen, müsste man beispielsweise 26 Liter Cola-Light trinken.
Und auch wenn Phenylalanin für Menschen, die unter der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leiden, gefährlich ist, da sie es nicht abbauen können (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylketonurie), ist Phenylalanin bei allen anderen eine für den menschlichen Organismus essentielle Aminosäure und muss in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen werden. Beispielsweise enthalten 100 g Kürbiskerne 1733 mg Phenylalanin (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylalanin). Um auf diese Menge zu kommen, müsste man beispielsweise 8 Liter Cola-Light trinken.

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