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  • MZC

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2000

Die US-Präsidentschaftswahlen werden ein Änderung erzwingen ...

... denn Joe Biden dürfte kaum mit einem andauernden Krieg in die Wahlen gehen wollen. Erst Recht nicht gegen einen Donald Trump, der schon seit geraumer Zeit die Nutzlosigkeit dieses Proxy-Krieges herausstellt und in eine Linie mit den Desastern von Afghanistan, Irak bis Libyen und Syrien stellt. Zudem er ja Putins Russland gerne in seiner Allianz gegen China sehen würde.

Die Chance, eine besonders gute Verhandlungsposition für die Ukraine zu nutzen, hat man von Seiten des Westen augenscheinlich vertan, weil man ebenso blind auf die militärische Karte gesetzt hat, wie zu Beginn der "beste Feldherr aller Zeiten" im Kreml.

Dieser kann aber jetzt seine Karte "Dauerkrieg" ausspielen - auch wenn Russland nicht in der Lage ist, seine militärischen Ziele durchzusetzen. Dazu ist die russische Armee schlicht zu schwach (und hat nichts mehr mit der einstigen Roten Armee der Sowjetunion gemein).

Sicher wird sich Putin nicht wieder derart hereinlegen lassen, wie bei den Minsker Verhandlungen, die ja - wie Merkel offen zugab - nur dazu dienten, der Ukraine Zeit für die Aufrüstung und Vorbereitung eines Krieges um die besetzten Gebiete zu geben.

Im besten Fall gibt handfeste Verhandlungen und Einigungen auf einen (durch vielfältige Massnahmen abgesicherten) Kompromissfrieden oder eben ein Einfrieren des Konfliktes a la Korea.

In vielerlei Hinsicht dürfte es dann doch auf etwas hinauslaufen, wo man sich Fragen wird, wozu man überhaupt diesen Krieg geführt hat - auf allen Seiten. Denn Russland wird genau so am Ende Verlierer sein, wie der Westen.

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