Man hat zunehmend den Eindruck, dass Selenskyj ein fiktionales Weltbild hat. Vielleicht doch keine so gute Idee, einen Schauspieler zum Präsidenten zu berufen.
Der arme Mensch stünde vermutlich auch auf der Abschussliste jener Kräfte, die ihn in dieses Amt gehievt haben, sollte er seinen Kurs verlassen. Er müsste außerdem zugeben, sich für die falsche Option entschieden zu haben, unzählige Landsleute für einen sinnlosen Kampf geopfert zu haben. Das kann man fast nicht erwarten von jemandem, den ich persönlich, trotz der Umstände seiner Berufung, für einen Überzeugungstäter halte.
Selenskyj fehlt vermutlich jener zynische Gleichmut des Bürokraten, der normalerweise Politiker auszeichnet, ein Selektionsmerkmal für diese, das Selenskyj übersprungen hat.
Irgendwann wird es ihm dämmern und dann wird es härter für ihn, als das, was er zweifellos jetzt schon durchmacht. Tragisch alles.