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Re: Lieber Autor... eine ernst gemeinte Frage

Franks gestörte Tochter schrieb am 10.11.2023 09:07:

Egal, aber du hast sicher Recht, zurück zum ehemaligen Zustad wird es nimmer gehen, dafür hat der Westen definitiv zu viel Porzellan zerschlagen.

Russland hat das Porzellan zerschlagen.
Und zwar in dem Moment, in dem sie wieder imperialistische Töne angeschlagen haben. Das hat die Nachbarn erst veranlasst, überhaupt in die NATO reinzuwollen.
Als sie gesehen haben, wie die Russen mit Tschetschenien umgehen, war das Porzellan komplett kaputt. Invasion, Städte ohne Rücksicht auf zivile Verluste in Schutt und Asche geschossen, ein Diktator der übelsten Sorte als Statthalter eingesetzt - da waren dann auch die richtig dicken Porzellanteile kaputt und sie wollten so schnell wie möglich in die NATO rein, denn ein eigenes Verteidigungsbündnis hätten sie so schnell nicht aufgebaut gekriegt.

Und lustig, dass du die Bedrohungslage für die NATO "-Russland breitet sich nach Westen aus-" ansprichst, damit gibst du also zu, dass die NATO-Ausbreitung nach Osten auch eine Bedrohungslage für Russland war oder war das etwas völlig anderes?

Es gibt da einen Riesenunterschied:
Die NATO-Osterweiterung war für die betreffenden Staaten freiwillig.
Die Erweiterung der russischen Hegemonie wäre unfreiwillig.

Aus russischer Sicht sind ja nur die eigenen Sicherheitsbedürfnisse ein Thema, die Sicherheitsbedürfnisse ihrer Nachbarn habe ich noch kein einziges Mal angesprochen gesehen.
Ich finde das schon sehr erstaunlich. Woher nehmen die Russen eigentlich die Dreistigkeit, nur ihre eigenen Bedürfnisse für relevant zu halten?

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