brianhenry schrieb am 07.08.2024 13:42:
Ich rede nicht vom militärisch-industriellen Komplex, nicht von deren Lobbyisten, sondern von internationalen Großinvestoren.
Die stehen sowohl hinter dem MIK als auch hinter den zivilen Industrien, das ändert an der Interessenlage nichts.
Deren Geschäftsmodell beruht immer auf möglichst viel Umsatz / Kosten. Dabei verdienen die Herrschaften doppelt. Sie sind in alle großen Industriebetriebe investiert und verdienen dann am Umsatz. Zusätzlich stellen sie auch ein Großteil der Geldmittel zu Verfügung und verdienen an den Schulden (Staat bzw. Privat).
Sie verdienen aber mehr, wenn der jeweilige Markt größer ist.
Nach Kriegsschäden ist er klein und muss erst wieder aufgebaut werden; das ist zwar ein tolles Geschäft, aber bei einer unbeschädigten Infrastruktur hätten sie auf einem größeren Markt mehr Umsatz gemacht.
Machen wir das am Beispiel der Luftangriffe der Westalliierten gegen Ende des Krieges deutlich. Zum 23. August 1943 (Schlacht von Kursk) war der 2. Weltkrieg entschieden. So entnehme ich das wenigstens allen Aussagen von Militärhistorikern, die ich gelesen habe.
Freilich war das 3. Reich entschlossen, den Krieg bis zum bitteren Ende durchzuziehen.
Die internationalen Großinvestoren haben danach echt Gas gegeben und an den Kosten der USA und UK (Flugzeuge, Wartung, Bomben, ...) für den Bombenkrieg massiv über ihre Investitionen profitiert und nach dem Krieg (war ja schon klar, wie es ausgeht) massiv am Wiederaufbau von Westdeutschland. Wäre ja echt blöd gewesen, wenn ich alles kaputt ist.
Schon richtig, aber sie hätten mehr verdient, wenn Deutschland nicht arm, sondern reich gewesen wäre.
Mehr Markt.
Das mit der DDR haben sie wohl nicht vorhergesehen, aber im Westen haben sie genug verdient ;)
Doch, natürlich haben sie das mit der DDR vorhergesehen.
Das war spätestens nach der Jalta-Konferenz klar.