Diese Erklärungen ergeben keinerlei Sinn. Denn wenn schon irgendwelche Couch-Analysten solche Schlüsse ziehen können, ist es absolut hinrissig anzunehmen, dass eine ausgebildete militärische Führung und vor allem ihre vielen NATO-Berater, mit der gesamten westlichen Aufklärung zur Hand, so etwas tatsächlich tun würden. Kann sein, dass es sich um politisch erzwungene Aktionen handelt, dass dabei die Reste der ukrainischen Armee freiwillig geopfert werden, ist aber ausgeschlossen. Schon eher ist mit einer neuen Offensive anderswo zu rechnen, mit der frischen Reserve und neu geschaffener Luftunterstützung. Das wird richtig hart werden… für alle Beteiligten. Und sollte die Ukraine dabei doch nicht die Oberhand gewinnen, sind NATO-Truppen dann definitiv die nächste Stufe.
Auf welche Reserven soll die Ukraine denn noch zurückgreiffen? Und die Luftunterstützung ist auch ein Witz. Die F16 wurde 1979, also vor 45 Jahren in Dienst gestellt. Wunderwaffen waren schon früher keine Lösung.
Und appropos NATO Experten: Wenn da ja so überaus kluge Experten die matchentscheidenden Entscheidungen fällen, warum mussten sich die USA den Sandalenträgern in Afghanistan beugen und schafft es nicht, den Hutis ein Ende zu bereiten. Auch dazu haben die Herren eine Meinung, die wieder ins Bild passt: Das Militär ist ein aufgeblasener Beamtenapparat, der seit Jahrzehnten nicht mehr gegen einen vergleichbaren Gegner gekämpft hat.
Ich bin kein Putin-Fan oder Kriegsfreund, aber die Realität der letzten Monate sieht einfach in keinster Weise positiv für die Ukraine aus und ich befürchte, dass wenn man so weitermacht, bald nichts mehr zur Verteidigung übrig bleibt. Der Donbas ist schon verloren, und wenn Odessa auch noch in russischen Hände fällt, bleibt ein zerstörter Agrarstaat ohne nenneswerte Industrie und ohne Meerzugang.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.08.2024 10:22).