Onkel_Stoffel schrieb am 07.08.2024 11:01:
Dass man mit ein paar hundert Mann, nicht allzuviel ausrichten kann, außer eben "etwas Damage" ist eigentlich klar.
Sie seien aber gestoppt und "eliminiert" worden.
.....wie der Artikel berichtet, lässt nur die Frage zu: Wollten die paar hundert Mann das so, oder wurden sie im Dunkeln gelassen?
Nein, es lässt auch die Frage zu, ob die im Artikel zitierten russischen Darstellungen überhaupt stimmen.
Ich finde es sowieso merkwürdig, dass der Artikel zwar die russischen Militärblogger zitiert, aber nicht die ukrainischen, dort heißt es nämlich:
a) Die Ukrainer sind nicht nur immer noch im Land, sie bauen sogar Verteidigungsstellungen - meine Interpretation: für den unvermeidlichen und auch erwarteten Gegenangriff.
b) Die Ukrainer haben weitere 2000 Mann auf ihrer Seite der Grenze als Reserve bzw. Verstärkung stehen.
Was von den ukrainischen Quellen richtig liegt, weiß ich auch nicht, aber selbst wenn man von beiden Seiten die allzu offensichtigliche Propaganda abzieht, ist klar, dass das eben kein Selbstmordkommando war, sondern das Ausnutzen einer schwach verteidigten Grenzlinie, vermutlich, um die Russen zum Anrennen gegen einen neu aufgestellten Fleischwolf zu zwingen.
Vielleicht auch, um den Unterstützern zu signalisieren, dass die Ukraine durchaus die Initiative ergreifen kann. Immerhin hat sie hier angeblich 15x11 = 161 qkm erobert, das ist immerhin ein Zwanzigstel Hamburg. Auch wenn die Geländegewinne momentan völlig irrelevant sind, da es im Abnutzungskrieg um Materialverbrauch geht, nicht um Gelände, aber Gelände ist halt konkret fassbar, sinkende Lagerbestände sind es nicht.