Chimaera Alt schrieb am 09.06.2023 12:25:
Die Offensive der ukrainischen Streitkräfte, in die der Westen sie mit hineingetrieben hat, läuft denkbar schlecht. Ohne signifikante Geländegewinne sind die Verluste an Mensch und Material dramatisch und kaum länger durchzuhalten. Nach wochenlanger Ankündigung der Offensive hört man jetzt in den Medien nichts mehr darüber, was einem Eingeständnis gleicht. Dauerhaft wird sich das nicht verschweigen lassen.
An dem dröhnenden Schweigen unserer Leitmedien erkennt man auch, wer der eigentliche Nutznießer des Kakowka-Dammbruchs ist: Die Ukraine hat damit ein Instrument zur Hand, um von den schmerzlichen Entwicklungen bei der lange angekündigten Offensive abzulenken.
Dieser Krieg hat zunehmend der Charakter ein PR-Show, nur dass echte Menschen sterben und Waffen zerstört werden, die bezahlt und sogar ersetzt werden sollen. In diesem Krieg sehe ich nur zwei Sieger: Die USA, die ihn wollten und von langer Hand vorbereitet haben. Und den militärisch-industriellen-Komplex, der mitten in den Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels die besten Geschäfte der jüngeren Geschichte macht.
Und der nächste Krieg wird von den USA schon vorbereitet. Er wird noch größer und noch vernichtender. Zu gewinnen haben wir Bürger damit gar nichts. Und einen tragfähigen Grund gibt es auch für diesen Krieg nicht. Wer meint, wir müssten den Taiwanesen bei der Unabhängigkeit helfen, der wird sich bald vor Sezessionskriegen nicht mehr retten können.
Wer Zweifel hat an der Austauschbarkeit der Argumente für den Krieg, der schaue in den Kosovo, wo von Nato und EU die Sezessionisten unterstützt und auf die territoriale Integrität Serbiens gepfiffen wird, ganz im Gegensatz zum Donbass und Krim. Und der schaue nach Italien, wo Kanzler Scholz der italienischen Ministerpräsidentin Meloni die Hände schüttelt, obwohl diese eine Faschistin ist, die Kreide gefressen hat. Oder nach Aserbaidschan, wo uns Diktator Alijew für Gaslieferungen immer noch gut genug ist. Fazit: Wenn wir wollen, biegen wir unsere Werte so zurecht, dass es zu unseren Interessen passt. Und wenn es uns nützt, sprechen wir mir jedem Faschisten oder Diktator wie mit einem guten Freund.
Fangen wir wieder an, von nationalen Interessen zu sprechen und uns darüber zu streiten. Das wäre ehrlicher als diese Farce von "wertegeleiteter Politik", vertreten von unseren politischen Laiendarstellern in der Bundesregierung, die nichts zu sagen haben, aber wichtig daherkommen.
Prinzipiell gebe ich dir mit allen Recht. Ich würde aber doch anmerken das vieles auf Vermutungen beruht.
Wir haben doch zu wenig Informationen um auch nur irgendwas über diesen Krieg behaupten zu können.
Möglicherweise ist die Situation der Ukraine nicht so schlecht.
Möglicherweise verfügt unser Regierung über komplett ander Informationen, und weiß genau was sie tut...
Möglicherweise...
Ich denke aber....du hast vollkommen Recht.