Impfpflicht gegen Pflegekräfte wackelt.
Heute zeichnet sich ab, daß weitere Bundesländer die Impfpflicht für Pflegekräfte aussetzen wollen oder "plötzlich" Fragen zur praxisnahen Umsetzung haben. Dies betrifft fast alle neuen Bundesländer. Fragen des Arbeitsrecht, der Lohnfortzahlung und Betretungsverbote sind nicht geklärt, die Probleme der fehlenden Mitarbeiter in der Pflege, die besonders Bayern, vielleicht auch Sachsen treffen könnte, die tschechische Mitarbeiter verlieren werden, sind offen.
Die Begründung der Impfpflichtbefürworter, man habe ja ein Gesetz gemeinsam im Bundestag und Bundesrat "beschlossen", trägt nicht weit genug, wenn dieses Gesetz mehr schadet als nutzt.
Laschet beispielsweise mag formal Recht haben, man "hätte" es einen Monat vorher ja nicht beschliessen müssen, hat man aber, war ein Fehler, korrigiert man also durch Aussetzung.
Man hat hoch gepokert, hat gehofft, ein Run auf die Impfung wird beginnen, nun kippt möglicherweise die Impfpflicht für Pflegekräfte, meiner Erwartung nach kippt dann auch die allgemeine Impfpflicht.
Unbenommen, daß das Recht auf eine Impfung weiterbesteht, und das ist gut so.