Wie ich schon in einem anderen Beitrag zum Ukraine-Krieg geraten habe, sollte man sich bei der Informationsbeschaffung und - beurteilung in Kriegszeiten immer nach der Devise richten:
Halte nur das für zutreffend, was die jeweilige Kriegspartei Positives über den Gegner verlautbart, und sei äusserst skeptisch, wenn die jeweilige Kriegspartei Negatives für und über den Gegner von sich gibt. Ebenso sei skeptisch über die Erfolgsmeldungen der eigenen Seite, wenn sie nicht von der Gegenseite bestätigt werden.
Sie führen hier entweder nur westlichen Quellen an oder verbreiten Sachverhalte, die für die Entwicklung des Krieges und die Erfolgsaussichten Russlands ziemlich irrelevant oder auch bei Ihnen nicht vollständig sind.
Beispiel: Immer mehr Sportverbände weltweit erwägen wieder die Zulassung russischer Sportler zu internationalen Wettkämpfen, jüngst der Turn-Weltverband.
Im Übrigen wurden im Verlauf des Krieges schon dermassen viele Horrorberichte vom westlichen Bündnis über Russland verbreitet, dass Ihre Aufzählung - selbst wenn sie wahr wäre - als recht harmlose Fussnote erscheinen.
Dass jetzt auch mal zur Abwechslung die negativen Seiten für die westlichen Alliierten zur Sprache gebracht werden, deutet auf ihren Wahrheitsgehalt hin (siehe oben).