Im ersten Fall spricht Kreiß die kumulierte Zahl der Toten, bezogen jeweils auf Schweden und USA, an und stellt fest, dass diese Zahl in Schweden um 18% niedriger liegt.
Im zweiten Fall betrachtet Kreiß den dynamischen Verlauf im zweiten Halbjahr - also ohne das ersteHalbjahr - und stellt vollkommen zu recht fest, dass Deutschland mittlerweile deutlich schlechtere Letalitätsraten aufweist und deswegen auch bei den kumulierten Sterbefallzahlen zu Schweden aufschließt.
Und damit hat er recht: Noch im Sommer brüsteten sich die Lockdown-Corofanatiker damit, eine fünfmal niedrigere Letalitätsrate wie die Schweden zu haben aber von diesem Glanz ist nicht viel übrig geblieben, da die Letalität im zweiten Halbjahr in Deutschland bei Weitem höher liegt. Dadurch erreicht die kumulierte relative Letalität in Deutschland inzwischen 55% des schwedischen Wertes.
Und der Grund dafür ist ziemlich klar: Deutschland hat es mit seinen Lockdowns nach dem Gießkannenprinzip nicht geschafft, das Virus aus den Altenheimen herauszuhalten. Deswegen ist der Anteil tödlicher Verläufe im zweiten Halbjahr in Deutschland drei mal so hoch wie in Schweden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.01.2021 11:32).