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  • schapdettenvirus

13 Beiträge seit 15.01.2021

Situation in Schweden, insb. Stockholm

Desweiteren belegen Sie bitte anhand nachvollziehbarer statistischer Daten, WARUM sich Ihrer Meinung nach, die Situation in Schweden deutlich verschlechtert haben soll.

Die schwedischen Zahlen ergeben meiner Meinung nach ein sehr differenziertes Bild. Obwohl ich das Argument "2. Welle" sehr gut nachvollziehen kann, habe ich mir mal zunächst die kumulierten Zahlen Ende 2020 angeschaut (per 29.12.).

Der Großraum Schweden, der mit knapp 2,4 Mio. EW etwa 23% Bevölkerungsanteil aufweist, hat danach per 29.12.20 27% der Fallpositiven, 38% der Sterbefälle und 34% der (Intensiv-)Hospitalisierungen zu verzeichnen. Überproportional hohe Zahlen eines Hotspots halt.

Interessant ist nun die Entwicklung (der Meldedaten) seit der Jahreswende (bis 15.1.).

Auf Stockholm entfallen nunmehr 14% der Fallpositiven, 13% der Sterbefälle sowie 18% der Intensivbehandlungen.

Zum Vergleich absolute Zahlen: auf die Provinzen Skäne & Västra Götaland, insgesamt 3,1 Mio. Einwohner, entfielen in den zurückliegenden 17 Tagen 37.482 Fallpositive (44%), 632 Sterbefälle (33%) und 180 Intensivpat. (39%).
Stockholm dagegen: 12.174 Fallpositive, 201 und 85 Sterbe- und Intensivfälle.

Treiber des aktuellen Infektionsgeschehens sind eindeutig die genannten Regionen. Stockholm ist dagegen zu meiner eigenen Überraschung stabilisierender Faktor.

Alles deutet hier auf eine gewisse Grundimmunität hin. (Jedenfalls sollte man die Entwicklung im Großraum Stockholm im Auge behalten.)

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