teutolith schrieb am 13.01.2021 14:09:
Das Bild kannte ich noch nicht. Ich sehe es aber eher "dynamisch", je weniger Leute sich insgesamt anstecken (und damit infektiös werden), desto weniger gefährdet sind im Zeitverlauf auch die Alten und Gebrechlichen.
Wir waren bei 240 Fälle. Deutschlandweit. Bei >83000000 Einwohnern.
Das "80+-Problem" ist übrigens kein rein deutsches Problem. Wenn du die anderen Länder durchklickst, dann schaffen es derzeit nur Finnland und Norwegen, diese Gruppe zu schützen. Auch nicht Schweden. Das "80+-Problem" wurde ja auch in der Studie der LMU beleuchtet ("Problematische Entwicklung der Fallzahlen bei den Hochbetagten - Die bisherigen Corona-Maßnahmen verfehlen notwendigen Schutz der Ältesten").
So deutlich wie Deutschland vergeigt es in dem Bereich gerade niemand. Daher werden die "Zügel weiter angezogen" und der erwartete Effekt wird genauso verpuffen. Man wird wieder neue Sündenböcke suchen (müssen), nachdem man nach und nach bisherige Sündenböcke verunmöglicht hat (Skifahrer (Ischgl), Karnevalisten, Party- und Event-Szene, querdenkende Demonstranten, Urlauber, Glühweintrinker, Rodler und wieder Skifahrer, Schüler/Vorschüler, etc.). Früher nannte man das "Schwarzen Peter" spielen, heute ist das gehobene Pandemiebewältigungspolitik, die nie hinterfragt werden darf.