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  • osorno

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2008

Re: Warum muss man Corona Tote verhindern?

marenghi schrieb am 13.01.2021 15:37:

Das erklärt aber immer noch nicht, warum man früher jährlich zehntausende Tote für nix einfach so akzeptiert hat

Hat man das? Zuerst einmal gibt es viele Unterschiede zwischen Corona und anderen Todesursachen.

Aber kurz Ihre Annahme beantwortet: Nein, andere Todesursachen akzeptiert man natürlich auch nicht "einfach so": Deutschland gibt im Jahr Milliarden Euro für die Gesundheitsversorgung aus. Wenn Sie einen Schlaganfall oder Herzinfarkt

um die geht es ja auch nicht, die sind ja nicht vermeidbar, weil sie schon passiert sind, wenn der Patient im Krankenhaus ankommt.

haben, werden Sie mit a) Krankenwagen, in denen b) ausgebildetes Personal sitzt zu c) einem Krankenhaus, ausgestattet mit d) sündhaft teurer Technik und e) sehr vielen ausgebildeten Menschen verschiedener Berufsgruppen gefahren. Je nachdem, wie es ausgeht, sind Sie danach in der Reha, womöglich bekommen Sie eine Arbeitsunfähigkeit attestiert, Pflege über Jahr(zehnte) usw.

Das erscheint mir deutlich anders als "einfach so akzeptieren" - finden Sie nicht auch?

Ok nicht ganz "einfach so", aber doch zumindest nicht so panisch wie bei Corona

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/33000-Tote-pro-Jahr-durch-resistente-Keime-226155.html
https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/14_2019.html

diese Zahlen sind seit Jahren immer ziemlich hoch, relativ hoch, och eigentlich schon besser, je nach Sichtweise...

Das sind Infektionen IM Krankenhaus, die man vermeiden könnte und darum geht es ja, man könnte sie vermeiden und müsste nicht die Gesellschaft dafür zerstören, die Existenz von Millionen ruinieren. Und sie sollten eigentlich nicht passieren, streng genommen wären sie "Kunstfehler" des Personals...

Auf der anderen Seite wird aber bei Corona Toten alles unternommen sie zu verhindern, obwohl dabei die Existenz Millionen anderer vernichtet wird und es ist nicht mal sehr effektiv.

Ich hatte schon mal das Beispiel der Armee gebracht:

80 Mio "Soldaten" machen ihren Dienst jahr für Jahr und bei hundertausenden vermeidbaren Unfällen sterben zehntausende.

Dann kommt es mal drauf an die eigene Existenz zu "verteidigen" und man schickt die "Soldaten" nach hause, weil ja dabei welche sterben könnten.

Das erscheint widersinnung, gradezu grotesk, nein ich würde sogar sagen pervers, denn es macht Unterschiede zwischen den Toten:

wieder ein MRSA Toter [Strich in der Statisk machend] ach wech damit...
(Mein Onkel ist an MRSA gestorben "ja das sind Komplikationen durch diese Krankenhauskeime"...)

Ein Corona positiver Toter???...OMG [panisch desinfizierend] sofort alles schliessen, Lockdown, Masken, hilfe...

Aber eine Bekannte bracht es unwissendlich auf den Punkt, als ich sagte, das wir alle Massnahmen aufheben sollten, weil wir ja früher auch die Toten nicht verhindert haben:

"Aber jetzt betrifft es doch alle..." (sie meinte wohl "auch mich")

Sonst also nicht alle? In der Hoffnung das man selbst nicht im Krankenhaus "Opfer" wird?

Aber selbst das kann man mit "jetzt betrifft es auch nicht alle" beantworten, denn ein grosser Teil der Gesellschaft ist von Corona gar nicht betroffen, weil schon von anfang an immun dagegen.

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