Kann man so sehen.
Und bei Ihrem Beitrag über die Frage der Immunität stimme ich voll zu: Eine große Immunität wurde im Wochentakt seit letztem Frühjahr von zig Maßnahmenkritikern für zig Länder der Welt ausgerufen - bis jetzt lagen sie alle falsch.
Erinnert sich noch jemand an Ben-Israel? Der fachfremde Informatikprofessor, der nach Betrachtung (man fühlt sich stark an Stefan Homburg erinnert oder Kuhbandner) der Kurven im Frühjahr "erkannt" hat, dass, egal was man macht (--> immer wichtig: man kann niemals was dagegen tun, Maßnahmen sind ineffektiv: das ist unveränderbares Dogma): das Virus verschwindet überall nach 60 Tagen. https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Hoehepunkt-nach-40-Tagen-Ende-bei-60-Tagen-unabhaengig-von-Massnahmen-4709759.html
Warum registrieren die Skeptiker nicht diese eklatanten Fehlprognosen? Ob von Ben-Israel, von Kuhbandner oder Wodarg? Warum updaten sie nicht bayesianisch ihr Vertrauen in deren Kompetenz?
Weil sie - so mein Eindruck - nicht durch Fakten ihre Meinung ändern. Sondern eine feststehende Meinung haben (oberstes Credo: "Maßnahmen unnötig/ineffektiv" - nicht zufällig übrigens genauso beim Klimawandel). Und dann werden so lange die Argumente wie Unterhosen gewechselt und alte fulminante Fehlbehauptungen vergessen, bis man irgendwann durch ist mit den Ausreden.
Übrigens - man ahnt es - auch wieder wie bei den Wissenschafts-Abstreitern beim Klimawandel.
Kognitive Dissonanz in action. :)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.01.2021 18:25).