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  • wutzler

915 Beiträge seit 24.04.2016

Re: Was der Artikel zu den Todeszahlen in Schweden übersieht

Ihr Einwand bezüglich der Interpretation der Sterbezahlen (Deutschland/Schweden) die letzten Tage ist richtig.
Ändert aber am Jahresverlauf der Gesammt-Anzahl der CoV2 assoziierten Todesfälle, zwischen Schweden und der EU nichts.
Interessant wäre jedoch mal eine Gesammt Kosten/Nutzenrechnung für die verschiedenen Präventionsmaßnahmen in den einzelnen EU Staaten zu berechnen.
Einschließlich der erwartbaren Cofaktoren wie daraus resultierende Kürzungen in KV und Pflegekassen, mit einer Berechnung daraus resultierender zusätzlichen Todesopfer.
Denn wo soll denn das Geld in einer massiv beschnittenen Wirtschaft für die Sozalkassen herkommen? Die Töpfe werden leerlaufen und die Bürger müssen entweder mehr zahlen (was in einer Rezession kaum möglich ist, oder das Leistungsangebot muss reduziert werden).
Schweden hat vieleicht letztes Jahr mehr alte Menschen verloren, aber Deutschland wird die nächsten Jahre durch Leistungskürzungen, Altersarmut,und steigende Arbeitslosigkeit mehr Menschenleben verlieren.
Man kann nicht einfach mal so wegen einer Infektionskrankheit ein komplexes Wirtschaftsystem kippen, ohne schwere Nebenwirkungen zu erzeugen.
Zum Vergleich: Nach den massiven Sparmaßnahmen in der EU Krise stieg die Selbstmordrate in Griechenland um über 70%. In Deutschland haben die letzten Jahre ca 10.000 Menschen Selbstmord begangen...die Zukunft wird uns die Kosten dieser Aktion schonungslos um die Ohren schlagen. Und leider ist Deutschland nicht das einzige Land in der EU, das durch die wirtschaftlichen, sozialen Auswirkungen Todesopfer zu beklagen haben wird.

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