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  • TheCOP

mehr als 1000 Beiträge seit 28.11.2003

Wir sollten dringend §211 StGB ändern.

"Am Rande sei bemerkt, dass das Durchschnittsalter der an oder mit Corona Verstorbenen in Schweden bei 84 bis 86 Jahren liegt, die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 81 Jahre und die für Frauen 85 Jahre beträgt."

Wenn man diesen Satz zugrunde legt, könnte man ja auch den Paragraphen für Mord in etwas ändern wie:

"(2) Mörder ist, wer
[...]
einen Menschen unter 85 Jahren tötet."

Alles was darüber ist, ist ja mehr oder weniger "natürlich" weil der Mensch seine durchschnittliche Lebenserwartung eh schon überschritten hat.

/ironie

Ne im Ernst, das ist doch kein Argument und im Gegenteil derart Menschenverachtend jemanden aufgrund seines Alters das Recht auf Leben einzuschränken dass ich gar nicht so viel fressen kann wie ich kotzen möchte. Ja klar, gefühlsmäßig trifft mich der Tot eines Kindes auch mehr wie wenn die 90-jährige Oma mit Demenz im Endstadium nachts den Herzkasper hatte. Aber egal darf uns auch das letztere nie werden wollen wir weiter sowas wie eine Zivilisation simulieren! Menschen in Lebenswert und weniger Lebenswert einzuteilen, das hatten wir schon mal. Mein Leben lang habe ich mich dagegen gewehrt als Deutscher mitverantwortlich zu sein für etwas was lange vor meiner Zeit geschah und ich habe immer entgegnet, dass ich nur dafür verantwortlich bin daraus zu lernen und zu verhindern dass es noch einmal geschieht. Doch irgendwie sind derartige Relativierungen genau der Punkt wo diese Verantwortung jetzt anfängt.

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