AlterSchwede schrieb am 22.10.2024 08:14:
Um die Bahn konsequent wieder in ihren funktionierenden Zustand zu versetzen, müssen sämtliche Privatisierungen wieder rückgängig gemacht
Der deutsche Beamtenapparat ist aber auch keine Lösung für das Problem.
und alle sinnlosen Bauprojekte sofort beendet werden.
Da stimme ich zu
Die katastrophale Lage der Bahn ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern konsequent von unfähigen Bahnmanagern und Politikern verursacht worden.
Richtig
1994 konnte ich mich noch in den neuen Bundesländern vom Funktionieren der DDR-Staatsbahn überzeugen.
Ich habe diese Bahn jahrzehntelang erlitten. Es ist zwar ein Wunder und dem Engagement der ostdeutschen Eisenbahner zu verdanken, dass sie überhaupt funktioniert hat, aber diese Firma als Alternative darzustellen, ist reichlich weltfremd.
Wenn etwas als gutes Beispiel dienen kann dann die tatsache, dass die DDR-Minister Fachleute waren und sich ihre Sporen in der Firma verdient haben und nicht in der Politik.
Sie war zwar etwas langsam,
Genau
aber überaus zuverlässig,
Nö, nicht wirklich.
pünktlich
haha
und vor allem preiswert.
In der Realtion zum Einkommen eigentlich nicht.
aktuell: Erfurt-Rostok 132 € -> 5% des Nettoeinkommens
DDR geschätzt: 500 km * 8 Pfennig/km = 40 DDR-Mark -> 5% des Nettoeinkommens
In der Schweiz ist Bahnfahren zwar nicht preiswert, aber dort lachen sie über die Probleme der Deutschen Bahn AG.
Teilweise. Teilweise weinen sie auch, da die unpünktlichen deutsche Züge natürlich auch den Schweizern Probleme bereiten.
Schon alleine die kriegswichtige Aufgabe der Bahn, die für den Transport von Kriegsmaterial und Soldaten an die Front im Kriegsfall unverzichtbar ist, läßt sich mit einer durchprivatisierten Bahn schlecht lösen.
Eine staatliche Armee wie die unsere zeigt aber recht deutlich, dass staatliche Institutionen auch nicht problemfre sind, um es mal höflich auszudrücken.
Darum: Finger weg von Dingen, die das Menschenrecht garantieren soll. Dazu gehören Zugang zu Wasser, eine Wohnung, Gesundheitsversorgung, Versorgung im Alter, Bildung und nicht zuletzt Mobilität
Da haben Sie aber recht merkwürdige Vorstellugen vom Begriff Menschenrecht.