Die SBB-Bahnchefs (Schweiz) von Anfang der 90er Jahre bis heute gaben immer bei Amtsantritt eine Umfrage in Auftrag und befragten die Kunden was ihnen am wichtigsten ist.
Bei allen SBB-Bahnchefs-Umfragen kam immer auf Punkt 1 - Pünktlichkeit.
Bei der DB ist Punkt 1 die angebliche Rentabilität. Die Schweizer investieren pro Kopf ca 400 Euro pro Jahr in deren Bahn die Deutschen ca 80 Euro. Zur beruhigung Anfang der 80er war die schweizer Bahn genauso rutnergewirtschaftet wie die Deutsche, dann besann man sich und setzte die Prioritäten neu und innerhalb von ca 30 Jahren wurde die Schweizer Bahn zu dem was sie heute ist. Das ging nicht ohne Reibungshitze in der Bahn und im Volk.
Um die Bahn zu reformieren, müsste man per Gesetz Interessenvertreter der Autoindustrie auf den Posten des Minister für Digitales und Verkehr verbieten. Dann bestünde Möglichkeit in Deutschland eine langfristige Bahnreform anzustoßen um die Bahn wieder attraktiv zu machen.
Das man 2070 wieder pünktlich fahren will ist einfach eine Bankrotterklärung der aktuellen Handpuppe der Autoindustrie. Bei Digitalen hatte ja die vorrige Kanzlerin zum Schluß gescherzt dass sie das wohl verschlafen hätte.
Ich fahre auch gerne Bahn, nur nicht in Deutschland - da fahre ich lieber Auto. Meine Erfahrungen aus den 90ern und Nullerjahren und dann ende der 10er reichen mir, es wurde nicht nur gefühlt immer schlimmer.