Mathematiker schrieb am 26.03.2021 09:11:
Interviews mit führenden Batterieforschern deuten für die nächste Generation von Batterien übrigens auf Reichweiten von deutlich über einer Million Kilometer hin.
Von führenden Batterieforschern empfohlen...
Da mußte ich doch herzlich lachen. Die jüngere Technikgeschichte ist voll von solchen Flausen. Die nächste Generation von AKW sollte das Problem mit dem Atommüll lösen.
Und die nächste Generation von Werkstoffen wäre sicherlich in der Lage, die extremen Einsatzbedingungen in schnellen Brütern oder Fusionsreaktoren auszuhalten, so dass eine verschleißarme, dauerhafte Nutzung möglich wäre.
Da wartet man bis heute drauf.
Netter Vergleich ;)
Aber mal ernsthaft: Wer wird jemals feststellen ob der Akku die von Toyota garantierte (!) Million km hält*? 99,9999% aller Fahrzeuge dürften vorher an anderen Gründen auf den Schrott gewandert sein.
Aber das eigentliche Problem unserer Elektromobilität liegt ganz woanders.
Wer ein E-Auto mit einem Verbrauch 25 kWh je eine halbe Stunde zur Arbeit und zurück fährt, der verbraucht an 210 Tagen, also rechnerisch die Arbeitstage eines Jahres + ein kleiner Anteil von Privatfahrten, genauso viel Energie, wie die die Jahresheizleistung für eine 70 qm-Wohnung. Da auch für diese Art von PKW die Thermodynamik gilt, heizt man kräftig die Umwelt.
Ja.
Damit ist man lediglich deutlich effizenter unterwegs als mit einem Verbrenner, der auf der gleichen Strecke die 100 kWh verheizt.
Kleinigkeit am Rande:
Bei den PKW ist der Verbrennungsmotor schon lange nicht mehr das Problem.
Der ist nur viel bequemer, als ein e-Motor.
Im direkten Vergleich wirkt Auto abends daheim Anstecken viel bequemer als zur Tankstelle fahren und Kraftstoffe umfüllen.
Auf Langstrecken mag das etwas anders sein, aber zumindest in meinem Fahrprofil existieren Strecken über 200 km nur homöopathisch.