Du irrst.
Die Selbstentzündung der Akkuzellen kann nur sehr schwer erreicht werden. Die werden für Tests sogar mit Stahlstangen durchstochen. Verbrenner brennen tatsächlich sowohl leichter als auch gefährlicher.
Zum Preis der Akkus: Sowohl Nissan als auch Renault nehmen etwa 3.500 bis 5.000 € für einen Tauschakku (da gibt man den alten in Zahlung), und ja, der Normalfall ist, daß nur einzelne Zellen oder Zellmodule getauscht werden. Das machen nicht nur die Hersteller, dafür gibts auch schon Dienstleister, genauso wie es Dienstleister für die Aufbereitung gebrauchter Motoren gibt.
Und woher nimmst Du eigentlich die 20.000 €? Selbst bei Tesla, und die haben mit Abstand die teuersten Akkus, sind die deutlich billiger. Aktuell liegen die Kosten der Zellen bei etwa 120 € je kWh, das bedeutet, daß für Ersatzzellen z. B. bei 50kWh Gesamtkapazität 6.000 € fällig werden, zusätzlich Verschaltung, Aus- und Einbau liegt man je nach gewünschter Marge des Dienstleisters höchstens bei der Hälfte des von Dir angesetzten Preises. Und für die gebrauchten Zellen bekommt man auch noch Geld, das Du wieder abziehen kannst.
Die von Dir genannten 20.000 € sind tatsächlich in Einzelfällen genannte Abschreckungspreise, weil sich besonders schlaue Menschen Autoakkus kaufen wollten, um diese als Heimspeicher zu verwenden. Und gerade am aktuellen Preisverfall der Heimspeicher siehst Du ja, wie günstig die Zellen inzwischen sind.
Wer nur sehr wenig fährt, für den ist das alles tatsächlich noch nicht sinnvoll. Für Vielfahrer hingegen längst.
Gruß
Gottwalt