Tonnenschwere PS-Monster werden nicht umweltfreundlich, wenn man sie noch schwerer macht aber dafür mit Elektromotor ausstattet. Bestenfalls, und auch das stimmt nicht, würden sie weniger umweltschädlich.
Was aber angesichts der globalen Zunahme des Kraftverkehres nicht zu einer Absenkung der Schädigungen reichen würde. Erst recht nicht, da diese globale Zunahme durch massive Subventionen für Elektroautos sogar noch stärker beschleunigt wird. Eine Verschlimmbesserung. Denn das Elektroauto verhindert die Verkehrswende und sorgt für genau die gegenteilige Entwicklung. Aber damit nicht genug.
Die Autoindustrie sieht in Elektroautos den besten Weg, ihre Interessen zu wahren. Und wirkt entsprechend vielseitig. Auch mit Studien. So reduziert sich angeblich der Mehraufwand in der Herstellung drastisch. Auf einmal binnen weniger Jahre um 50% und dann noch mal ähnlich stark und so soll es weiter gehen. Klar. Wenn man Herstellung erst ab Werktor betrachtet lässt sich das leichter schönreden. Die Beschaffung der Rohstoffe blendet man da lieber aus. Obwohl das den Löwenanteil ausmacht. Das Zeug buddelt sich nicht selber aus der Erde, wandelt sich nicht von alleine in industrietaugliche Reinheit und transportiert sich auch nicht selbsttätig.
Und man labelt Energie um. Sowohl für die Herstellung als auch den Verbrauch im Betrieb. Tatsache ist aber, dass hier zusätzlicher Strom benötigt wird. Und wir weit weg von 100% regenerativer Energieerzeugung sind. Wenn also ein Akku hergestellt oder aufgeladen wird, scheint die Sonne nicht heller und bläst der Wind nicht stärker. Diese zusätzliche Energie wird maßgeblich durch Kohle bereitgestellt. Auf materieller Ebene wird hauptsächlich de Fakto Öl gegen Kohle getauscht. Der angerechnete Anteil regenerativer Energien ist maßgeblich ein umetikettieren. Der Tausch hat zwei Ebenen, eine tatsächliche materielle und eine ettikettierende zur Schönfärberei. Das interessiert aber die Umwelt nicht, die wird durch Umetikettieren nicht weniger geschädigt.
Dies gilt natürlich noch mal um so mehr, wenn man mal den globalen Markt betrachtet. Diese Studien gehen ja immer nur von diversen Grundannahmen aus, wie zum Beispiel einem bestimmten Anteil regenerativer Energien bei Herstellung und Betrieb. Mal abgesehen davon, dass das, siehe oben, nur Umetikettierungen sind, sagen diese Studien ja nur aus, was wäre, wenn die Grundannahmen zuträfen. Der Anteil regenerativer Energien in China liegt bei 3%. In Deutschland gab es 2019 nur 280.000 Elektroautos, in China 3,8 Millionen. Das gleiche Spiel bei den USA, Indien, etc. Die Studien tun so, als sei die ganze Welt Österreich oder Deutschland. Und selbst dafür müssen sie noch umetikettieren. Aber der Etikettenschwindel funktioniert global auch nicht mehr. Die Aussagekraft der Studien ist gelinde gesagt begrenzt und belanglos.
Im Weiteren besteht auch das Problem der CO2-Schuldenfalle. Selbst wenn ein einzelnes Elektroauto sich nach einer gewissen Zeit amortisieren würde, was nicht stimmt, aber mal hypothetisch, würde dies nicht so schnell bezogen auf den Gesamtmarkt geschehen, da die steigenden Produktionszahlen dafür sorgen, dass der CO2-Ausstoss bei der Herstellung stets größer ist, als das, was im Verbrauch an Einsparung entsteht. Selbst also, wenn man dem Zerrbild der Studien folgt, die ja immer nur ein einzelnes Fahrzeug betrachten, sieht das bezogen auf den Gesamtmarkt trotzdem katastropal aus. Niemand hier würde es noch erleben, dass es zu einer tatsächlichen Reduzierung kommt, das dauert bis ins nächste Jahrhundert. Und selbst, wenn die ganze Welt Österreich wäre, also 80% regenerative Energien, dauerte es mindesten 30 Jahre. Eine Verschlimmbesserung auch hier.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.03.2021 03:00).