DvHinHH schrieb am 12.10.2024 15:29:
Ist schon richtig, in einem idealen Staat wäre jeder Mensch vollständig über alle Ursachen und Wirkungen seiner Handlungen informiert und würde dann mit Sachverstand und Vernunft entscheiden, was das richtige ist.
es muss heißen:
... und würde dann mit Sachverstand und Vernunft entscheiden, was für ihn das richtige ist.
Das Problem mit dieser Mentalität ist, dass sie einem früher oder später auf die Füße fällt. Wenn ich immer nur tue, was für mich richtig ist werde ich mir irgendwann Fragen gefallen lassen müssen, warum ich nicht das für alle Richtige getan habe. Und zwar spätestens dann, wenn ich auf die Hilfe von anderen angewiesen bin. Das wird immer irgendwann eintreten, direkt oder indirekt.
was wäre denn die vollständige Information über die Wirkungen unserer Handlungen? Blick in die Glaskugel? Oder lieber Kaffeesatz?
Den Profis zuzuhören, die seit vierzig Jahren die Folgen des unbegrenzten CO2-Ausstoßes erforschen und mögliche Maßnahmen empfehlen wäre ja vielleicht mal ein Anfang.
Wird das Klima gerettet, wenn hier alle mit eAutos unterwegs sind?
Wird das Klima gerettet, wenn hier alle mit Lastenrädern unterwegs sind?
Wer will denn diese Frage beantworten?
Da liegt ein Irrtum vor: das Klima muss nicht gerettet werden, weil es „das Klima“ gar nicht gibt. Was gerettet werden muss sind wir und unser Lebensraum. Wenn die Temperaturen noch ein paar Grad mehr steigen freuen sich halt (manche) Pflanzen, Insekten und Reptilien über die verbesserten Lebensbedingungen. Wir krepieren halt mehr oder weniger angenehm, das regelt das Frage ob Easton, Lastenrad oder dich lieber U-Boot ganz von alleine.
Geh mir weg mit Leuten, die den 'idealen Staat' verkaufen wollen...
Ich will gar nichts verkaufen, ich versuche nur die Bedingungen einzugrenzen, unter denen „der Staat muss machen was die Bürger wollen“ eine praktikable Regierungsform wäre.