....aber ich weiss was es nicht ist!
die heutige lehrmeinung (und so auch die kritiker von penrose & co)
behauptet ja, das bewusstsein liesse
sich komplett durch die "makrophysikalischen" prozesse
im gehirn erklaeren.
mag ja sein das es sich bei diesen leuten ausschliesslich
um zombies handelt ;-), sie also nicht wirklich ein
bewusstsein haben, dann haetten sie recht, es gaebe keine
wiedersprueche. aber fuer "normale, bewusstseinsbegabte
wesen" gilt insbesondere, dass sie nicht duplizierbar sind:
waere ein bewusstsein kopierbar, so koennte die paradoxe
situation entstehen, sich an zwei (oder n) orten gleichzeitig zu
befinden. das gibt nicht nur probleme mit
der plausibilitaet, sondern in der praxis auch mit der
lichtgeschwindigkeit.
wie ich schonmal im forum eines anderen heise-produktes
gschrieben habe, kann man sich das mit folgendem
gedankenexperiment veranschaulichen:
ich lass mich also narkotisieren, dann mein gehirn scannen,
klonen, was weiss ich, und duplizieren und die "kopie"
woanders hinbringen, und dann lautet die frage:
wo wache ich auf?
natuerlich dort wo ich eingeschlafen bin, oder?
aber mit welchem recht will man dann behaupten, das andere
gehirn da waere ich, dh. eine perfekte (identische) kopie? es koennte
nur dann ich sein, wenn ich
davon auch was merken wuerde (meine minimalanforderung an bewusste
existenz: "wenn ich existiere merke ich das auch
(ab und zu)"), und das fuehrt dann zu oben
angedeutetem problem mit der lichtgeschwindigkeit, bzw. wuerde die
existenz von telepathie bedingen...
kurzum: ich bin (im wesentlichen) nichts was irgendwie
einem "makrophysikalischen" prozess aequivalent ist.
(also genau messbar,aufschreibbar,eine turing-maschiene...,insbesondere
kopierbar (da endlich)).
ich will nicht behaupten dass penrose & co mit ihren
theorien bzw. spekulationen richtig liegen, aber
wenn man jetzt mal von eher religioesen vorstellungen
einer seele o.ae. absieht, fallen mir da auch nur quantenphysikalische
effekte ein, welche das duplizieren
eines bewusstseins unmoeglich machen.