hasbinz schrieb am 6. Oktober 2015 21:58
> > Streck hat das ja gerade herausgearbeitet, dass sogar 20% dort den
> > Euro-Ausstieg als Plan A und Plan B schon wollen.
> das entspricht auch (großzügig) dem Prozentsatz der Minderheit, für
> die so ein Plan gut wäre.
Das wäre vermutlich für niemanden gut... Der Rest weiss das
allerdings.
> > Die Spezialdemokraten eiern halt noch rum, für die 32% ihrer Wähler
> > stimmt das Geschriebene, sich außerhalb des Euros nichts vorstellen
> > zu können.
> Und aus gutem Grund nicht: ein Ausstieg aus dem Euro ist für die
> Staatsfinanzen super und für die Bürger erst mal total beschissen,
Im Prinzip finden dann erstmal keinerlei Importe statt, bis auf das
was mit Exporten finanziert werden kann. Stichwort Devisen.
Entweder man kauft dann dafür Medikamente und andere absolut
notwendige Güter, oder man bedient die Schuldner. Mit neuen Krediten
kann man aber nur dann rechnen, wenn man die alten Kredite
weiterzahlt. Und genau das dürfte praktisch gesehen unmöglich sein.
> weil es für sie darauf hinausläuft, für die Staatssanierung bluten zu
> müssen, da die nationale Schwach-währung dann sofort und nachhaltig
> im Sturzflug nach unten rasselt und ihre Einkommen nichts mehr wert
> sind.
Für Importprodukte, eigene Produktionen bleiben im Preis stabil,
solange man keine Rohstoffe oder Maschinen dafür importieren muss.
Bei Griechenland sind das Oliven und ein paar Früchte - aber
Portugal?
> Natürlich haben die Bürger auch ein Interesse an der Genesung
> der Staatsfinanzen und der Wirtschaft... aber eben ein indirekteres
> und kurz- bis mittelfristig deutlich geringeres.
Die Staatsfinanzen sind für die Bürger nur Mittel zum Zweck. In
keinem Fall jedoch ein Selbstzweck. Es geht hier eher um Steuern,
Geld vom Staat (z.B. für Renten), Subventionen und Infrastruktur. Am
Schluss geht es aber immer um die Menschen.
> > Streck hat das ja gerade herausgearbeitet, dass sogar 20% dort den
> > Euro-Ausstieg als Plan A und Plan B schon wollen.
> das entspricht auch (großzügig) dem Prozentsatz der Minderheit, für
> die so ein Plan gut wäre.
Das wäre vermutlich für niemanden gut... Der Rest weiss das
allerdings.
> > Die Spezialdemokraten eiern halt noch rum, für die 32% ihrer Wähler
> > stimmt das Geschriebene, sich außerhalb des Euros nichts vorstellen
> > zu können.
> Und aus gutem Grund nicht: ein Ausstieg aus dem Euro ist für die
> Staatsfinanzen super und für die Bürger erst mal total beschissen,
Im Prinzip finden dann erstmal keinerlei Importe statt, bis auf das
was mit Exporten finanziert werden kann. Stichwort Devisen.
Entweder man kauft dann dafür Medikamente und andere absolut
notwendige Güter, oder man bedient die Schuldner. Mit neuen Krediten
kann man aber nur dann rechnen, wenn man die alten Kredite
weiterzahlt. Und genau das dürfte praktisch gesehen unmöglich sein.
> weil es für sie darauf hinausläuft, für die Staatssanierung bluten zu
> müssen, da die nationale Schwach-währung dann sofort und nachhaltig
> im Sturzflug nach unten rasselt und ihre Einkommen nichts mehr wert
> sind.
Für Importprodukte, eigene Produktionen bleiben im Preis stabil,
solange man keine Rohstoffe oder Maschinen dafür importieren muss.
Bei Griechenland sind das Oliven und ein paar Früchte - aber
Portugal?
> Natürlich haben die Bürger auch ein Interesse an der Genesung
> der Staatsfinanzen und der Wirtschaft... aber eben ein indirekteres
> und kurz- bis mittelfristig deutlich geringeres.
Die Staatsfinanzen sind für die Bürger nur Mittel zum Zweck. In
keinem Fall jedoch ein Selbstzweck. Es geht hier eher um Steuern,
Geld vom Staat (z.B. für Renten), Subventionen und Infrastruktur. Am
Schluss geht es aber immer um die Menschen.