Sicher waren Portugal und Griechenland vor dem Euro-Beitritt ärmer,
trotzdem ist dort niemand verhungert. Die medial gehypte Darstellung,
daß diese Länder mit einer eigenen Währung in Armut versinken würden,
ist falsch. Man hat dort vor dem Euro auf einem materiell niedrigeren
Niveau gelebt, als Beispiel statt neuem Golf fuhr man eben einen
alten gebrauchten Peugeot, dafür gab es genug zu Essen auf dem Tisch.
Und die Infrastruktur war bescheidener, aber trotzdem gerade noch
akzeptabel, naja nach unseren Maßstäben vielleicht nicht, aber die
Leute dort konnten damit leben. Die EU-Subventionen haben schon viel
gebracht, an manchen Stellen zuviel, in Form sinnloser Straßen und
Brücken, aber das gibt es bei uns ja auch.
Wären diese Länder bei ihrer eigenen Währung geblieben, würden sie
heute besser dastehen. Ich verstehe wirklich nicht, warum der Euro
immer so zwanghaft als Heilsbringer verkauft wird. Irgendwie eine
weitere Form von TINA.