"Hallo! Mein Name ist Hannes und ich bin bei der Marxistischen Gruppe!"
So oder Ähnlich begannen in den 80ern in vielen Seminaren nervige pseudo-marxistische Statements, vorgetragen von je einem Novizen und einer erfahrenen Begleitperson als Souffleur und Bodygard.
Die "Marxistischen Blätter", in großen Auflagen aufwendig gedruckt gabs gratis dazu und alle merkten: Diese Gruppe, die "MG" hatte Geld. 1989 mit dem Suizid des Realsozialismus verschwand sie übernacht. Es hieß, ihre Kader hätten jetzt Kleinunternehmen aus der Parteikasse gegründet, Fahrschulen etwa...
Doch ihre unvergänglichen Wissenschaftskritik-Parodien aus den MG-Blättern haben den Sprung ins Internet geschafft, hier bei Telepolis mit dem Link auf die sinnige Seite
>Wissenschaftskritik<.
http://www.wissenschaftskritik.de/michel-foucault/
Klar, dass der Marxkritiker Foucault ihnen besonders am Herzen lag und ihre Methode der vulgärmarxistisch-halbparodistischen Kritik, meist mit gnadenlos aus dem Zusammenhang gerissenen und absurd verdreht umgedeuteten Zitaten, sich an ihm abarbeitete. Wir haben immer gedacht, dass diese Truppe der Prototyp einer von Schlapphüten betriebenen Pseudopartei sein muss.