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  • Solopheskl

84 Beiträge seit 22.03.2018

Herrschaft ist nicht immer böse...

hat nicht begriffen, dass fast alles Übel dieser Welt Resultat von Herrschaft ist.

Was so sicher nicht stimmt. Nur subjektiv, wenn alles, was über mich und meinem Willen hinweg entschieden wird, natürlich ein "Übel" sei. Aber ich kann ja viel wollen, was aber nicht bedeutet, das all mein Wille auch konform mit idealen der modernen Zivilisation ist. Etwa, wenn ich will, das andere etwas tun/nicht tun. Mit welchem Recht kann ich meinen Willen über andere auferlegen? Demokratie muß bei Entscheidungen eben immer aufpassen, was die Herarchie der Individualrechte, welche ebenso garantiert seien, dagegen hat. Die totale Drogen-Prohibition ist so ein Szenario, wo ohne ein Recht über Andere bestimmt wird. Demokratie darf nicht allein aus dem Mehrheitsvotum herraus über alles entscheiden. Das vergessen gerne mal... alle.

Herrschaft ist nötig. Und sie muß nicht immer auch gleich Ursache allen Übels sein. Entscheidungen müssen gefällt werden, falls äußere Bedingungen das erzwingen. Und das um folgende Konsequenzen taktisch zu vermeiden. Das kann heissen, das gegen individuelle Interessen entschieden wird. Deswegen ist es kein Übel, diese Herrschaft.
Daneben ist Herrschaft aber auch immer zui hingterfragen, wenn sie nicht genug Argumentation vorbringt. Was ein problem ist, denn Argumentation, die verstanden werden soll, muß womöglich geheimnnisse herranziehen, die womöglich besser geheim blieben. Ein grund, wieso Herrschaft beinahe zu allen zeiten als Böse erkannt wurde. denn sie hat per Entscheidund ohne hinreichende Argumentation/Rechtfertigung im Einzelnen geherrscht. Eben aus geheimhaltungsgründen... sie wissen ja: Man darf das einfache Volk nicht mit manchen Wirklichkeiten / Wahrheiten beunruhigen. Die Folgen wären ähnlich dramatisch, als würde man nur argumentationslos Herrschen/erlassen.

Daher können wir oftmals davon ausgehen, dsa Diktatoren und demokratische Amtsinhaber in der Politik meistens lügen, denn sie können/dürfen nach dieser Philosophie gar nicht die Wahrheit sagen.

Aus anderer Perspektive ist es ja auch so: Das Mehrheitsvotum wird als Rechtfertigung für "Herrschaft" herrangezogen und stößt einen teil jeder Population immer vor den Kopf. Woraus sich ergibt, ds die Ausrede, Entscheidungen würden aus einer Mehrheit entstanden sein, eben nur eine Ausrede sei. Man kann also zwischen der real existierenden Demokratie und einem absolut-Herrscher kaum einen Unterschied erkennen. Im resultat wird ein Teil derer, über die entschieden wird, unzufrieden mit der Entscheidung sein. Mit dem Mehrheitsvotum wird nur eine rechtmäßige Entscheidung simuliert, die so gar nicht existiert, weil zwischen Bürger mit Stimmrecht, kommunal-Interesse/Politik und Landespolitik bis zur Regierung im Parlament haufenweise weitere Interessen einfliessen/eingebracht werden (was übrigens vollkommen undemokratisch ist), sodass die Bürgerstimme letztlich nur noch als Ausrede fungiert, aber selbst keinerlei Entscheidungspotential mehr hat. Wir haben es unzählige Male beobachten können, das es vollkommen egal ist, welche "Partei" mit welchen Partei-Programmen in die Regieurng kommt, es aber keinerlei wirkliche Änderungen in der Politik gegeben hat. Ganz im gegenteil hat es zuweilen den Anschein, das Politikentscheidungen dann plötzlich genau gegenteilig des Parteiprogrammes ausfielen, mit dem im Wahlkampf geworben wurde. So als ob die Amtseinführung eine wichtige Information mitsich brachte, die alles, was vorher gedacht und gewusst wurde, außer Kraft setzte, und eine neue Politik daraus hervorginge, die sich bis zu 180 Grad von der ehemaligen unterscheidet.

Insofern ist es aus der Sicht eines demokratisch regierten Bürgers egal, ob eine demokratisch gewählte Regierung entscheidet, oder ob ein Oligarch, ein Diktator oder ein Gottgleicher entdscheidet. Es läuft tendenziel meistens auf das Selbe raus. Das ist es, worüber man sich gedanken machen muß. Wie bekommt man politische Entscheidungen so weit von den auf sie einwirkenden Einflüsse entkoppelt, sodass man zum Einen gerechte und zum Anderen taktisch gute und zielführende Politik machen kann?
Gar nicht so einfach. Sowas ginge nur, wenn man haufenweise unterschiedliche Gremien und Kommissionen einführte, die aus "Elders" oder sehr spezialisierten menschen mit höherer Bildung/Wissen und Erkenntis bestehen und die in ihrer Aufgabe unabhängig sind und die wissen, wie man eine Gesellschaft mit allem, was dazu gehört, am besten organisiert.

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