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Avatar von Aletheius la Dyaus Pitar
  • Aletheius la Dyaus Pitar

mehr als 1000 Beiträge seit 28.10.2011

Re: Bewältigen der Komplexität trotzdem Pflicht ... Und eine Frage ...

Hallo,
nachdem meine kleine Unsauberkeit nun geklärt ist (es wurden doch mehrere Fragen) nun zu deinen Antworten...

Emrymer schrieb am 11.04.2023 10:55:

Hat der Staat sich einzumischen?

Prinzipiell ja. Denn "der Staat" ist den Menschen, die ihn ausmachen, seinerseits verpflichtet, und dazu gehört das "Sich-Einmischen" nun einmal.
Aber in welcher Form (Rahmenbedingungen schaffen, Regeln festlegen, Einzelfallentscheidungen, ...), muß dann jeweils erwogen werden.

Top. Ein Regelsystem gibt jedem Verlässlichkeit ... ... wie man es z.B. im Vergaberecht sehen kann.

Hat man sich positioniert, wie sieht es mit der Wählbarkeit und den Aussichten für einen Wahlsieg aus?

Welche Wählbarkeit? Es wird ja ausgelost.
Die Frage ist doch eher: wie wird man für schlechte Entscheidungen haftbar gemacht?

Ja gut, lag an mir. Ich wollte hier wissen, inwieweit es vorstellbar ist, dass ein Mensch über Dinge mit dieser Tragweite befindet. ... ich halte es für einen der größten Unterschiede zwischen Ost und West. Die Wahrscheinlichkeit, sich als Mensch zu irren, ist doch noch zu groß... ... das Gespür für Macht und für den konsequenten Umgang jedoch hat auch nicht jeder

Wie sieht das Konzept dagegen aus und was tut man, wenn grosse Konzerne das Land wechseln?

Reisende soll man nicht aufhalten... aber man kann ihnen ein "Weggegangen, Platz vergangen" mit auf den Weg geben: man wird sie nicht hofieren, wenn sie wieder angekrochen kommen, weil sie merken, auf was sie mit ihrem Weggehen so alles verzichten müssen.

Hier hat man das Problem, dass dann Tausende auf dem Arbeitsmarkt aufschlagen...

Ich persönlich denke, dass hier zu streiten wäre über die Art und Weise, das Beste aus den zwei Welten öffentlicher Dienst und freie Wirtschaft zu vereinigen.

Im Grunde genommen scheint Public Private Partnership auf Umverteilung nach Oben zu Lasten der niederrangigen Positionen hinauszulaufen.

Oder andersrum, wieviel mehr leistet jemand in der freien Wirtschaft im Vergleich zu einer identischen Position im OeD und ist das dem anderen Bestimmungen im Betrieb geschuldet?

Ich frag ja nur, weil jetzt nach den Preiserhöhungen von Seiten eines großen börsennotierten US-Softwareunternehmens die Konsequenzen aus der laxen Haltung sichtbar werden und nun wieder die Allgemeinheit mehr zahlt, ohne dass die Befürworter dieser Monokultur zur Verantwortung gezogen werden. Wenn das so bleibt, dann macht das Schule.

Wie muss eine Gruppe auftreten, um diese Erkenntnis vorab zu kommunizieren und eine eigene staatliche Infrastruktur auf die Beine zu stellen ? Denn bei so vielen Unis und kleinem Firmen sind doch Wettbewerbe hierzulande stets möglich und ja natürlich, der Aufwand muss allen gestaffelt teilweise ersetzt werden, die ersten Drei einen Mehrbonus, der den letzten drei Teilnehmern abgezogen wird ... So hätten wir eine Kreativitätskultur, zu denen angeblich nur sooo große Firmen in der Lage wären. Dabei wäre der Bund sicher das sozialere Unternehmen als solche US-, Musk ähnelnden Firmenkulturen

Ist Losverfahren im Lichte der Spieltheorie eine vernünftige Lösung, wohl wissend, dass die Gegenseite die besten/unverschämtesten/skrupellosesten Köpfe auf ihrer Seite hat?

Wenn man davon ausgeht, daß es überhaupt mehrere "Seiten" gibt und die andere "skrupellos" ist, dann ist die einzige "vernüftig" erscheinende Lösung immer das "race to the bottom": noch schlechter sein wollen, um nur ja keinen Vorteil zu verspielen.
Wenn die Menschheit Glück hat, steht dem so etwas wie das Gewissen entgegen, das sagt: auf lange Sicht ist das keine gute Idee, immer "technisch besser und ethisch schlechter" als der andere sein zu wollen.

[/quote]

Ich habe gehofft zu lesen, dass das Gemeinwesen alles selber als öffentlicher Dienst leistet und Spezialabteilungen wie oben das tun, was Firmen tun.

Es gibt jedoch noch das Thema der Aussenhandelsbilanz ...

Das reicht Mal fürs erste.

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