... und sich die Politiker darin gefallen, bittere Pillen mit Zwangsmaßnahmen an die Bevölkerung zu verteilen, damit die Konzerne ihren Schnitt machen können (siehe die unsinnigen Wärmepumpen - Unsinnig für 90% der Immobilien!), wird das nix.
Ich bin ehrlich.
Bei all den ganzen Klimaschutzvorhaben, die uns aufgenötigt werden, nehme ich den Taschenrechner in die Hand. Und immer kommt das gleiche Ergebnis raus: wir zahlen, bis wir nix mehr haben zur Abwehr eines möglichen Zukunftsszenarios, was erst in 500 - 1000 Jahren überhaupt eintreten wird. Es geht nicht um "nach mir die Sintflut" als vielmehr "die Probleme heute sind wichtiger als die der Menschen in ferner Zukunft".
Allein die Habeck'sche Zwangsveranstaltung zur (energetischen) Sanierung der Immobilien kostet, je nach Umfang, je Haushalt zwischen 50.000 bis 250.000 Euro. Mehr als zwei Drittel aller Immobilien in Deutschland wurden in den 70ern oder früher gebaut. Nur ein Bruchteil aller Immobilien ist auf den für Wärmepumpen sinnvollen Dämmstand gebracht, d.h. für die Mehrheit aller Immobilien sind extensive Sanierungsvorhaben anzusetzen - und nicht erst innerhalb der nächsten 20 Jahre, sondern vielfach ab sofort mit Stilllegung von Heizungsanlagen, die 30 Jahre oder älter sind.
Bis zu ZWEIHUNDERTFÜNFZIGTAUSEND Euro sind also u.U. fällig. Und dann kommt der gleiche Mensch, der beim Insolvenzrecht schon seine Kompetenz bewiesen hat (nur weil ein Unternehmen nichts produziert, ist es nicht pleite) und erklärt, dass man mit dem Vorhaben ja auch Geld sparen kann. Bei einer derartigen geforderten Vollsanierung sprechen wir von Amortisierungszeiträumen von Jahrhunderten. Nein, nicht Jahre oder Dekaden, sondern direkt mal 150 - 400 Jahre, je nachdem, welchen Sanierungsaufwand man ansetzt und wie hoch das Einsparpotential wirklich ist.
Wenn wir "Zukunftsprobleme" lösen wollen, sollten wir erstmal die Probleme heute lösen wollen. Und das ist immer öfter schlichtweg die Notwendigkeit, erst einmal die Finanzierung auf die Beine stellen zu können. Drei Jahre Corona-Politik haben den Mittelstand kaputtgemacht, Arbeitsplätze vernichtet und Rücklagen aufgebraucht. Das letzte Jahr wurde noch "garniert" mit dem Krieg und den Russland-Sanktionen, die so wirksam waren, dass Russland's Wirtschaft besser dasteht wie vor dem Kriegsbeginn und die europäische Wirtschaft in die Rezession gedrückt und die Inflation bei bestimmten Produkten und Dienstleistungen beinahe dreistellig angeschwollen ist, obschon die offizielle Teuerungsrate "nur" bei 7 - 9% lag.
Die Pläne des Robert Habeck sind nicht finanzierbar, Punkt. Und weil der das weiß, hat der sich auch gleich ausgedacht, wie man die undankbaren Häuslebesitzer zwingen kann, trotzdem mitzumachen: 50.000 Euro Strafzahlungen drohen, wer nicht sich eine Wärmepumpe einbauen lässt und weiterhin mit Gas- und Öl heizen will. Habeck warnt auch davor, "jetzt noch schnell Gasheizungen" einzubauen und sich Zeit bis 2045 zu verschaffen - klar. Das ist nur die Beruhigungspille gewesen; 2035 wird die letzte Gasheizung stillgelegt werden, wenn nicht durch dieses Gesetz, dann eben durch die nicht mehr einzuhaltende Nullemissionsvorschrift.
An der Stelle mal die Frage: Demokratie? Anyone? Wer hat diesen Menschen gewählt, dass der und seinesgleichen solchen Sch**ß verzapfen können? Ich hab den nicht gewählt. Ich hab auch keine Immobilie. Aber ich weiß, dass in meinem 1971 gebauten Häusle die Zentralheizungsanlage definitiv nächstes Jahr zur Disposition steht. Wenn nicht 2024, dann bevor das Jahrzehnt endet. Und der nötige Umbau dürfte einiges kosten. Ich fürchte, dass die Nummer entweder die Mieten um 30 - 40% nach oben treiben wird - und weil das ohne weiteres nicht möglich ist, wird der Vermieter versuchen, die Altverträge zu kündigen, um über die Neuverträge dann das Geld reinzuholen. Dann kosten die 80qm für die DreiZiWohnung nicht mehr 700,- Euro inkl. Nebenkosten in der kleinen schwäbischen Provinzstadt, sondern eher so 1200,- Euro.
Im Winter dürfen wir, man spielt ja immer wieder mit der Blackout-Gefahr, selbstredend frieren. Denn eins der ersten Sachen, die abgeschaltet wird bei Stromknappheit: (private) Wallboxen für E-PKW und Wärmepumpen. Jedenfalls sehen das aktuelle Denkansätze vor. Ob das umsetzbar ist, keine Ahnung, aber wundern würde es mich nicht, wenn man "allzu smarte" Geräte per Fernschaltung aus'm Netz schmeißen könnte. Technologisch eher keine Schwierigkeit. Und dass man inzwischen nur noch zu Zwang, Erpressung und Nötigung greift, ist seit Anfang 2020 ja leider traurige Gewissheit.
Und da sind wir auch schon am Ende angelangt, am Fazit: Demokratie ist nicht erwünscht, eine vernünftige Debattenkultur auch nicht. Im fernen Berlin wird Politik gemacht und wir haben das zu akzeptieren. Da ist kein Feedback erwünscht und schon gar nicht etwa Faktenwissen, wenn man doch die Klima-Ideologie durchzwingen muss. Alternativlos! Wie Mao's Marsch der Millionen: alle kommen mit und wer strauchelt, weil er zu schwach ist, wäre sowieso nur eine Belastung gewesen für die Zukunft.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.04.2023 23:15).