als sie vor dem Expansionismus des Islamfaschismus warnte.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat sie ein letztes Mal Partei ergriffen. Aber dieses Mal nicht mehr für das universale Prinzip der Menschlichkeit, sondern für einen bestimmten Blick auf die Welt. Der plötzlich sehr viel mehr mit Ausgrenzung als mit Integration zu tun hatte.
„Moslems vermehren sich wie Ratten“, befand sie. Gefahr drohe nicht nur von islamistischen Terroristen, sondern generell von Immigranten, die „uns ihre Idee, ihre Sitten und ihren Gott aufzwingen“. Europa sei auf dem Weg zum „Eurabia“ zu werden, in dem Minarette die Kirchtürme und die Burka den Minirock ersetzen würden.
Drei Polemiken, die auch als solche gemeint waren, hat die Publizistin nach den Anschlägen des 11. September veröffentlicht. Sie wollte damit ihre Werte verteidigen. In meinen Augen hat sie ihre Werte verraten. Aber hat sie das wirklich getan? Richtet sich der Vorwurf der Blindheit gegen sie – oder gegen mich? Habe ich die Ambivalenz ihrer Position früher einfach nicht gesehen – und, dem Zeitgeist folgend, für Liberalismus gehalten, was stets eine Bereitschaft zur Ausgrenzung gewesen ist?
https://taz.de/Die-Kompromisslose/!376994/
Bei den Linksidentitären sind die Islamversteherei und die Massenimmigration unverhandelbar. Wer vorher als links galt und sich dagegen ausspricht, der wird von Transatlantifa wie Identitätskriegern verfolgt und ausgestoßen.