...zwar aus politisch-militärischen Erwägungen heraus eingeführt (deutlich zB in Dänemark), meist nicht wegen missionarischer Schnelldurchläufe, aber in Skandinavien (inkl Island u.Grönland) waren seine Wegbereiter normale Frauen, die sich davon erhofften, ihre Männer selber wählen zu können. Sie wurden, außer Kriegerinnen, sonst nämlich von der Familie bzw Sippe verheiratet. Auf Dauer hatten sie sich da aber getäuscht...
Und Frauen hatten in vielen Gesellschaften die Aufgabe, die Traditionen weiterzugeben, wozu auch die Sprache gehört (deshalb ja auch Muttersprache). Das war sogar in gemischten Gesellschaften der Fall, die aus Eroberern mit anderer Sprache als die eroberten Frauen bestanden. Daraus entstanden mitunter Gesellschaften mit eigener Frauensprache (die Jungen wurden beizeiten zu Kriegern erzogen), aber mitunter setzte sich auch eine der Sprachen auf die Dauer generell durch. Bei den Reiternomaden der eurasischen Steppe war es idR deren Sprache, sowohl bei Turkvölkern als zuvor schon bei Indoeuropäern.
Übrigens haben erst beduinisch-arabische Traditionen bewirkt, dass Frauen in islamisierten Ländern als Besitz (quasi wie menschliche Kamelstuten) betrachtet wurden, auch wenn das deren Traditionen widersprach. Den einheimischen Männern scheint es genehm gewesen zu sein (im Christentum gab/gibt es ja auch derartige "beduinische" Tendenzen)...