Pnyx (1) schrieb am 03.09.2021 17:47:
In Neuseeland hat ein fanatisierter IS-Anhänger heute mit einem Messer einige Menschen verletzt. Die Ministerpräsidentin Ardern sprach von Terrorabisicht, betonte aber, ein Individuum habe die Tat begangen, nicht ein Glaube. Es ist schon bemerkenswert, dass in diesem Zusammenhang der sonst nahezu unbedingte Glaube an Individualität und Eigenverantwortung sehr oft durch eine gruppenzentrierte Sicht subsituiert wird.
Also, wenn ein (vermutlich) braunhäutiger Moslem im erklärten Namen der islamischen Ideologie versucht Ungläubige zu schlachten, dann soll das nach Deinem erklärten Willen als Tat eines Einzelnen betrachtet werden, ohne dass die von ihm vertretene Ideologie oder die Gruppe, die der Täter sich zugehörig fühlte, davon diskreditiert wird, richtig?
Wie ist das, wenn ein weißhäutiger Rassist und Islamfeind Moslems ermordet? Tat eines Einzelnen, von der man nicht auf die Ideologie des Rassismus schließen darf?