Bartträger schrieb am 07.09.2021 09:14:
Ich denke, das ist dann geklärt.
Tschüssilein.
Ich denke, Dir geht die Muffe, weil Du hier gezwungen bist über Sachen nachzudenken, die den Kern Deiner Identität und Deines psychischen Wohlbefindens bilden, und die Du lieber nicht in Frage stellen willst.
Links/rechts, also ob der Staat für die Menschen da sein soll oder die Menschen für den Staat, ist das nur ein Partikel von vielen.
Wieder eine neue Definition von Dir, die Du da aus dem Hut zauberst. Leider erklärt sie sowohl den Kommunismus/Realsozialismus des 20. Jahrhunderts zu "rechts", wie aber auch den staatsfeindlichen Anarchismus, der sich ja antagonistisch zum Staat verhält und ihn erklärter Maßen zerstören will, was ja ziemlich asozial wäre, wenn der Staat für die Menschen dasein soll.
Ein Klimaaktivist kann aber links oder rechts sein. Er kann der Mehrheitsbevölkerung Wohlstandverzicht verordnen, dann ist er ein Rechter. Er kann Erneuerbare ausbauen und Speicher bauen, so dass die CO2-Einsparung zu keinem Wohlstandsverzicht führt, dann ist er eher ein Linker. Andere Rechte machen aus Klimaaktivisten,
Ich bezweifle ganz stark, dass Du einen Klimaaktivisten finden kannst, der sich nicht als "links" bezeichnet. Wenn Du sagst, egal, die Selbstzuordnung zählt nicht, sondern die von Dir aufgestellten Objektiven Kriterien, dann frage ich, was mit den anderen ist, die diese Definition auch außen vor lässt.
Wie ich sagte: es war eine politische Kategorie im 19/20. Jahrhundert und der Postmodernismus hat daraus eine Subkultur, einen Identitätsfetisch gemacht, dessen Kern der elitäre Antagonismus bildet. Der neoliberale Mainstream hat dieses Identitätsklischee erfolgreich für sich genutzt und eingespannt, nachdem seine liberale Ideologie an öffentlichem Ansehen und Schlagkraft eingebüßt hatte.