Das historisch Interessante ist, dass durch die Digitalisierung die Bargeldabschaffung als Voraussetzung für Negativzinsen möglich wird. Das ist tatsächlich neu und ich gehe davon aus, dass die technokratische Fraktion in der Finanzwelt das erproben will. Und es lässt sich sogar "einigermaßen" verkaufen, quasi: Sparer machen sich des Geldhortens schuldig*. "Einigermaßen" deshalb weil es tatsächlich die Banken sind, welche das Geld horten und nicht investieren (mangels Möglichkeit). Negativzinsen wären nicht nur eine Erweiterung des Profit-Spektrums, sondern auch eine Möglichkeit einer "sanften" Enteignung. Ich kenne zu diesen Überlegungen aber keinen kompetenten Autor, welcher Negativzinsen richtig durchdacht hat.
Ich versuche jedenfalls Negativzinsen nicht voreingenommen (negativ) gegenüber zu stehen. In Verbindung mit Kaufkraftsteigerungen (Lohnerhöhung usw.) könnten Negativzinsen eine Lösung innerhalb des kapitalistischen Systems sein.
*https://de.wikipedia.org/wiki/Hortung#Wirtschaftswissenschaft
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.08.2017 12:59).