Wagenrad schrieb am 24.08.2017 13:19:
Isidorus schrieb am 24.08.2017 13:08:
Während also im Alltagsleben kaum etwas von einer Geldentwertung zu spüren ist...
Das ist entweder naiv oder absichtlich gelogen, denn die Geldentwertung ist sehr wohl spürbar und zwar deutlich und auch im Alltag. Und zwar bei den Wohnkosten.
Die sind nämlich massiv angestiegen [1][2][3]. Trotz des Wundermittels "Mietpreisbremse".
Und wo? In den Großstädten! Da sind die Mietpreise so extrem gestiegen. Da sind die Investoren hin und da sind die Wohnungsbaugesellschaften am bauen. Und auf dem Land? Da will keiner hin.
Dieses Geheule erinnert mich an ein wütendes Kind, dass unbedingt Kita, Schule, Ärzte, Arbeit und Aldi um die Ecke haben will aber dafür so wenig wie möglich bezahlen will.
Wenn es eine sich verstärkende Nachfrage gibt, und die gibt es aus diversen Gründen in den Großstädten, dann steigt der Preis. Ende.
Aber es macht natürlich Sinn zu jammern, dass man mit dem Rücken an der Wand steht und der Vernichtung nun instantan anheim fallen wird, statt sich von seinem Hintern zu erheben und aufs Land zu gehen. Igitt aufs Land. Wo man eventuell sogar mit einem Nachbarn sprechen muss und es nur eine nicht vegane Dorfkneipe gibt. Wo man nicht seinen intellektuellen Safespace hat, sondern sich mit echten Menschen selber sozialisieren muss.
Super, dass endlich mal jemand auf die geniale Idee kommt. Mönsch, einfach raus aufs Land! Und wenn die blöde Arbeit nicht hinterher zieht?
PENDELN!
Wunderbar genutzte Lebenszeit, im Stau stehen, Benzin in die Luft blasen, Stunden in überfüllten Zügen und Bussen verbraten und bis zu 3 Stunden pro Tag weniger mit der nervigen Familie oder sogenannten "Freunden" vertrödeln!
JAAA, das ist Fernpendeln, ein ganz neuer Lebensstil!