Du verstehst von reiner Marktwirtschaft recht wenig. Das Problem mit Boden als freier Ware und den damit verbundenen hohen Mietrenditen ist, daß er endlich ist, gleichzeitig aber zum Leben (nicht nur zum Wohnen) gebraucht wird. Vielleicht kommst du eines Tages drauf, was das bedeutet.
Erst wenn unendlich viele Leute auf dem selben Platz wohnen wollen, ist der Preis utopisch ;-)
Die Weltbevölkerung dürfte in wenigen Jahrzehnten schon aus anderen Gründen das Maximum überschritten haben. Insofern höchstens ein Problem des Meistbietenden für die Flächen, die die betreffenden Leute als am begehrenswertesten bezeichnen.
Extra für dich, nicht nur in AAA-Lagen kann man mit Immobilien Geld verdienen oder gut wohnen.
Ich reklamiere für mich keinen Anspruch darauf, dort wohnen zu wollen wo nur ein paar Prozent der Bevölkerung das bezahlen kann. Ich hab auch keinen Bock auf Wohnen in der großen Stadt. Ich wohne an einem Stadtrand, 3 Meter vom Grundstück entfernt hat ein Bauer ein Feld.
Immobilien und damit auch die Mieten sind nicht nur mir sondern der Masse zu teuer, richtig.
War schon immer so. Meckern ist Grundbedürfnis vieler Leute.
Ist halt anstrengender, sich es so zu organisieren, dass man erst nach gewisser Zeit für ein Nasenwasser wohnen kann.
Allerdings möchte ich auch keine Immobilie mein eigen nennen. Sind zwei völlig verschiedene Sachen, wenn auch eher selten. Ich habe andere Wege gefunden, in dieser ungerechten Welt auszukommen, vorgesorgt und lebe glücklich. Trotzdem habe ich das Bedürfnis im Gegensatz zu dir die Verhältnisse zum Besseren und Gerechteren (nicht nur für mich) zu ändern. Und ich meine damit keinesfalls Sozialismus.
Du darfst das gerne für dich in Sachen Immobilien tun.
Ich für meinen Teil sorge dafür, dass Leute Sachen bekommen die sie haben wollen, zu attraktiven Preisen, und davon profitieren auch Leute in weniger privilegierten Landstrichen wie der BRD.
Trotzdem habe ich keinen Weltverbesserungsanspruch, weil zum einen in einem industrialisierten Land wie der BRD ein Leben innerhalb kompletter Nachhaltigkeit sich Leute antun dürfen die das mögen, und zum anderen ich mir nicht anmaße den Leuten vorzuschreiben, wie sie vernünftiger handeln müssten.
Wenn die Leute aus Überzeugung so handeln wie sie es tun, dann haben sie ihr Schicksal selbst gewählt. Vernunft ist nicht so das Ding der meisten Leute.