Es geht um Diversifizierung der Lieferbeziehungen. Sich auf einen unzuverlässigen Lieferanten zu stützen ist dumm und macht erpressbar.
Wenn es um den Bezug geht muss man sehen, woher man die Ware bekommt, wer mögliche Anbieter sind, wie zuverlässig diese liefern können etc. Hier, wie bisher, nur auf den Preis zu schauen ist dumm und fällt einem früher oder später vor die Füße. Das Thema haben wir jetzt beim Gas, hatten es aber auch bei Pharmagrundstoffen, Chips und anderem. Dies sind auch die Risiken von Oligopolen oder Monopolen.
Gerade bei nicht einfach substiuierbaren, für die produktion oder den betrieb überlebensnotwendigen Gütern muss man hier höhere Preise akzeptieren zugunsten der Versorgungssicherheit und man muss Maßnahmen für den Fall eines Ausfalls treffen - Lagern, Speicher vorhalten. Auch der Bezug von politisch/moralisch fernen Ländern kann hier sinnvoll sein (wenn in jeweils geringem Umfang, der kein Erpressungspotential in sich birgt).
Auch politische (Sanktions-)Entscheidungen, z.B. ein Land nicht mehr in der Lieferbeziehung haben zu wollen, sind legitim und bei diesem Design zu berücksichtigen. Man muss ggf. Maßnamen ergreifen, nicht anders beziehbare Waren, zeitnah generell nicht mehr zu brauchen, so dass man dauerhaft auf diese unerwünschten Lieferanten verzichten kann. Im Beispiel Gas -> Umstieg auf Erneuerbare/ H2 Wirtschaft.
Ein solches Umsteuern dauert natürlich etwas.