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  • Hermes335

mehr als 1000 Beiträge seit 07.06.2002

Korrekt

"Drittens schließlich seien Klimaeffekte per se dazu geeignet, die politische Ordnung auf nationaler oder internationaler Ebene zu destabilisieren."

Da konnten schon die Römer ein Lied davon singen, deren Imperium zusammenfiel, als die römische Warmzeit ins "dark age" mit globaler Abkühlung 300 n. Chr. mündete.
Die Völkerwanderung setzte ein und der Migrationsdruck auf das römische Reich ließ dieses zusammenfallen.

Während der "kleinen Eiszeit" kam es zu zahlreichen Kriegen und Konflikten in Europa. Viele davon wegen anhaltender Kälte und Missernten durch Unwetter. Kaltzeiten waren auch immer die Zeit der Pestepidemien, stellten somit eine Gefahr für bestehende Gesellschaftssysteme dar.

Das zu kalte "Jahr ohne Sommer" und die globale Abkühlung nach dem Ausbruch des Tambora, führte zu einer riesigen Auswanderungswelle in die USA, führte zur Niederlage Napoleons in Waterloo (seine Armee steckte im Matsch fest) und auch die französische Revolution ist im übrigen auf eine Kältewelle mit Missernten zurückzuführen.

Wärmephasen, wie zur Zeit der römischen Warmzeit vor 2000 Jahren, sowie während der mittelalterlichen Wärmephase vor rund 1000 Jahren ließen Gesellschaften wachsen, sich stabilisieren und führten zu weniger Leid und Krankheit.

Somit liegen die Geheimdienste richtig, wenn sie davor warnen, dass eine globale Abkühlung, z.B. durch geringe Sonnenaktivität, das Zusammenfallen mehrerer kühlenden Meeresströmungsoszillationen oder Vulkanausbrüchen zu einer globalen Destabilisierung führen kann.

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