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Avatar von marenghi
  • marenghi

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2020

Re: Wahrheit über den Gesundheitseffekt Alkohol

Danke, ja. Kann man ja nachholen: 😊 https://mennohenselmans.com/sugar-sweet-truth/

Es hängt sehr stark von der Energiebilanz und den sonstigen Nahrungsmitteln ab, ob Zucker einen schädlichen Einfluss hat. Er ist eben auch Suchtmittel, weshalb es schwierig ist wie bei anderen, den Konsum zu kontrollieren.

Aber wie im link gesehen, sind selbst hohe Dosen bei entsprechender Energiebilanz unschädlich.

Wenn wir schon dabei sind: Gilt ähnlich auch für das in den Fokus gekommene Salz/Natrium. Auch dort kommt es auf die Bilanz an, bspw Schweißverluste und Kaliumzufuhr (Gegenspieler). Es ist richtig, dass nicht schwitzende Personen mit hohem Anteil von stark gesalzenen Produkten (Geräuchertes/Wurstwaren, salziges Gebäck, Fertigprodukte) zu viel Natrium konsumieren. Kocht man jedoch selbst, oder isst in einer Kantine, die inzwischen oft auch merklich weniger salzen, und schwitzt regelmäßig, ist selbst ordentlich salzen kein Problem. Lauterbach, der in Restaurants verlangt, dass sein Essen gar nicht gesalzen wird, versteht das offensichtlich nicht und ist auch hier unfähig, eine Dosis-Wirkungs-Beziehung und Verhältnismäßigkeiten zu kapieren.

Anders als Alkohol oder Zucker ist Salz aber lebensnotwendig, es gibt also auch einen zu niedrigen Konsum! Die Mortalitätskurve bei Salz ist asymmetrisch U-förmig: Zu niedriger Salzkonsum ist sehr schnell gesundheitsschädlich (kommt allerdings bei uns nur bei extremem Sport vor - bspw zwei Tote beim Triathlon Frankfurt in den letzten Jahren wegen Hyponatriämie). Die Mortalität steigt dagegen zuerst nur langsam an bei zu viel Konsum. Wer also viel Kalium durch seine Ernährung mitbekommt (viel Gemüse und Obst) und/oder häufig schwitzt beim Sport, braucht sich keine Gedanken machen über normal "zu hohe" Dosen Salz in der westl. Ernährung.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.04.2023 11:52).

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