Netzweltler schrieb am 30.03.2017 13:22:
weil man in Hollywood meint, sich irgendwie originell von der Vorlage abheben zu müssen, aber dann doch wieder in bekannte Erzählmuster zurückfällt.
Wahrscheinlich ist ihnen das Original zu verkopft.
Hollywood hebt sich nicht ab, sie dampfen das fremde Produkt ein auf Hollywood-Code Kompatibilität. Man will also keinen "besseren" Film machen im Remake, sondern einen amerikanischeren, sprich einen der den Code möglichst bruchlos und unauffällig anwendet. Es ist der amerikanische Traum der immer wieder erzählt wird. Dabei ist völlig egal wo oder wann der Film spielt. Die filmische Freiheit, unter der europäische Regisseure arbeiten (können), ist in Hollywood unbekannt. Dort sind die Produzenten, und derer gibt es viele bei jedem einzelnen Film, diejenigen die letztlich Inhalt und Form bestimmen (hauptsächlich in negativer Art - also was auf keinen Fall so oder so gezeigt, gesagt werden darf).
Inzwischen kopieren aber die europäischen Studios den Hollywood-Code schon deshalb um in den USA ohne Probleme Verleiher zu finden. Das ganze ist eher ein politische-wirtschaftliches als ein künstlerisches Problem.
Ökokom - gleiche Teilhabe für alle