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  • Systemverwalter

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2006

Re: und dann noch gegen die Mehrheit der Fachleute

BythMuster schrieb am 01.09.2024 18:13:

Prof. Vahrenholt kommt zu den gleichen Ergebnissen wie ich und Prof. Ganteföhr. Dass ein Gas-Brennwertkessel genauso wenig CO2 aktuell emittiert wie Wärmepumpen a la Habeck&Graichen. Und das viel billiger.

Herleitung oder Behauptung?

Eine ganz einfache Rechnung in chemischer Thermodynamik (1 mol CH4 liefert 1 mol CO2=44 g CO2 und 890 kJ Verbrenungsenthalpie=0.89 MWs=0.89/3.6 kWh, also um 178 g CO2/kWh, eine Wärmepumpe als Heizwärme= elektrische Energie/COP*480-532 g CO2/kWh. Bei COP=3 also um 180 g CO2/kWh.

Die 3 muss man mit Wassergeräten nach Habeck&Graichen im Winter im Hochsauerland erstmal erreichen!

Die Praxis zeigt, dass das mit modernen Luft-Wasser WAP absolut realistisch ist. Und ich glaube nicht, dass es im Sauerland regelmäßig kälter wird, als in Mittel-oder Nordschweden. Ansonsten nimm Wasser-Wasser, da ist eine Jahresabreitszahl von 5 kein Problem. Und schon fällt das ganze Kartenhaus zusammen …

Eben nicht. Man kommt mit Habecks Luft-Wasser nicht leicht bei tiefem Frost über 3, und unterirdische Wasserwärmespeicher und Tierbohrungen sind noch teurer. Was hat das Ding bei den Berliner Grünen gekostet? 1.2 Mio. Euro las ich mal. Wir sind doch nicht Dagobert Duck mit Geldspeicher.

Bei -30°C und 40°C Vorlauftemperatur. Liegt der theoretisch maximal möglicge COP bei 4.47!

Die Jahresarbeitszahl wird aber nicht nicht für die wenigen ultrakalten Winterstunden (von denen es in den letzten 3 Jahren genau 0 gab), sondern über das ganze Jahr gebildet.
Was soll also diese Diskussion mit Extrembeispielen, die in der Praxis keine Relevanz haben? Soll das was anderes als Polemik sein?

Wir brauchen die Heizung nun mal im kalten Winter. Deshalb sind nur die Faktoren für den Winter von Interesse. Ich habe momentan bis zu 30°C im Haus und kann Heizen nicht gebrauchen. Bei mir hört bei 24°C das angenehme Temperaturintervall auf. Deshalb sind für mich diese Zahlen relevant und keine Bestwerte im Sommer. Und deshalb interessiert mich kein Jahres-Mittel, sondern das Mittel der Heizperiode.
Wir hatten kürzlich (2022/23) im Winter noch -25°C.

Ihr erzählt den Bürgern doch Märchen, wenn Ihr COPs von über 6 mit Luft-Wasser-Anlagen annehmt und das dann unter so extremen Temperaturen von -30°C - siehe oben.
Das verletzt die Naturgesetze. Denn dann wäre das ein Perpetuum mobile 2. Art.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.09.2024 22:19).

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