Gegenüber 2019 ist die Zahl der Sterbefälle damit um mindestens 42 969 oder 5 % gestiegen.
Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen. Insgesamt starben mindestens 576 646 Personen in dieser Altersgruppe (+41 152 Fälle oder +8 % im Vergleich zu 2019). Die Zahl der ab 80-Jährigen dürfte im Laufe des Jahres nach Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung um etwa 4 bis 5 % zugenommen haben. Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau (+1 817 Fälle).
Halten wir also fest: Die Sterbefallzahlen der unter 80-jährigen liegt auf dem Vorjahresniveau.
Wenn man außerdem den bisherigen Trend zu einer steigenden Lebenserwartung und die absehbaren Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung berücksichtigt, wäre ohne Sonderentwicklungen ein Anstieg um etwa 1 bis 2 % für das Jahr 2020 zu erwarten gewesen.
Statt 1% oder 2% haben wir nun 5%. Wobei dieser Anstieg hautsächlich zu Lasten der Lebenserwartung hochbetagter Menschen geht. Jetzt wäre noch die Frage, wie viele aktive und mobile Menschen davon in dieser Gruppe betroffen waren. Und wie groß der Anteil der Verstorbenen ist, die auch an einer herkömmlichen Grippe oder an einem geöffnetem Fenster gestorben wären, weil sie nur noch durch Medikamente am Leben gehalten bzw. am Sterben gehindert werden.
Und bevor nun jemand empört aufschreit, wir können doch nicht "die Alten" einfach sterben lassen:
Doch, könenn wir und ab einem gewissen Grad müssen wir dies sogar. Denn der Preis, den Tod mit allen wirklich allen Mitteln zeitlich zu verzögern, ist zu hoch und am Ende nutzt es niemanden. Es nutzt nicht den Jungen, die um ihr Leben betrogen werden. Und es nutzt nicht den Jungen, wenn sie ohne Restaurantbesuche, Reisen und Konzerte alt geworden sind, und am Ende ihres Lebens die weiße Decke ihres Pfleheims ein paar Jahre länger anstarren dürfen.
Es geht am Ende nicht um "Jung gegen Alt", sondern immer um den selben Menschen. Dem die Politik vorschreibt, dass er sich in jungen Jahren einschränken soll, damit er bloß nicht später an Corona stirbt (und so noch lange als Dukatenesel für Pharmaindustrie und Pflegeheime dienen kann).
Was mich betrifft: Wenn der Preis für ein langes Leben der ist, dass ich mich 70 Jahre lang einschränken soll, dann kann ich darauf dankend verzichten.
Nur moralistische Extremisten konstruieren daraus ein "Jung gegen Alt".