Einer von uns beiden ist einem Irrtum aufgesessen.
Im Vergleich zu 1960 (sic!) liegt also eine erhebliche Untersterblichkeit vor.
Durchschnittliche Lebenserwartung 1969: 70,55 Jahre
Durchschnittliche Lebenserwartung 2017: 80,99 JahreDas Milchmädchen von nebenan findet ihre Rechnung doch start vereinfacht.
An dieser Stelle bin ich eingestiegen, da ich den Eindruck hatte, du willst dem Threadstarter widersprechen. Dieser behauptet, Dezember 2020 ist nicht vergleichbar schlimm, wie Dezember 1969, da die Bevölkerung stark gestiegen ist. Z.B. durch den Anschluss der DDR. Genau das war es, was ich verstanden habe und darauf bezog sich meine ganze Argumentation.
Demokratix schrieb am 02.02.2021 01:21:
wrmulf schrieb am 01.02.2021 14:38:
Meine Beweisführung ist abgeschlossen, danke für deine Zeit.
Jup, du hast eindrucksvoll bewiesen, das durch eine höhere Lebenserwartung die Bevölkerungszahl steigt, ohne das es mehr Sterbefälle gibt und der Threadersteller damit falsch liegt. Ich hätte es nicht besser machen können....^^
Ich habe nachgerechnet, dass 2020 bezogen auf die Bevölkerung unter Berücksichtigung des Bevölkerungswachstums und der gestiegenen Lebenserwartung nur halb so viele Menschen "zuviel" gestorben sind, als 1969, Dezember 2020 also mitnichten so schlimm war wie Dezember 1969, trotz vergleichbarer absoluter Zahlen. Das ist die Bestätigung des Threadstarters, auch wenn er es andersherum formuliert hat.
Was du mir in den Mund legen willst, ist nicht dasselbe. Dezember 2020 ist der Höhepunkt der Pandemie 2020 gewesen, der Threadstarter stört sich am Vergleich der absoluten Zahlen (bei gestiegener Bevölkerungszahl) mit der Pandemie 50 Jahre davor, du konterst mir der gestiegenen Lebenserwartung. Nach Evaluierung aller Daten zeigt sich, dass die Berücksichtigung der Lebenserwartung die Argumentation des TS weiterhin stützt und du beharrst weiterhin darauf, im Recht zu sein? Im Recht damit, das seine Argumentation stark vereinfacht war "ja", aber in der Sache "nein".
Wenn dein Hauptargument genau dieses "stark vereinfacht" ist, dann bin ich bei dir und hab dich auch die ganze Zeit falsch verstanden.
Jup, du hast eindrucksvoll bewiesen, das durch eine höhere Lebenserwartung die Bevölkerungszahl steigt, ohne das es mehr Sterbefälle gibt und der Threadersteller damit falsch liegt. Ich hätte es nicht besser machen können....^^
Die Bevölkerung ist vor allem durch den Anschluss der DDR gestiegen (um 17 Millionen), der Anteil der Lebenserwartung am Bevölkerungswachstum ist deutlich kleiner. Die Anzahl Sterbefälle an der Lebenserwartung festmachen ist gefährlich, denn die Menschen werden zwar älter, kommen dann aber gemeinsam trotzdem irgendwann an einen Punkt, an dem sie sterben. Daher nimmt die Anzahl Sterbefälle nach einer gewissen Zeit wieder zu. Diese Situation haben wir gerade, wir haben eine ziemliche Beule bei 75+/80+ verglichen mit 1970.
Vergleiche selbst:
https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!o=1970
1970 einstellen, "fixieren" und auf 2019 hochschieben.