Ansicht umschalten
Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Es gab mal eine BBC-Doku

.....welche die Folgen eines plötzlichen Verschwindens aller Menschen auf der Erde durchspielte.....

die Basisannahme ist derart fiktiv dass man den Rest dann eher als Science-Fiction auffassen muss. Der Energiebedarf des Kühlsystems ist derart klein im Vergleich zur Leistung des Kraftwerks oder des angeschlossenen Netzes, dass die Nicht-Kern-Kraftwerke (Gas Kohle Öl, Regenerativ) zusammen mit dem Dieselvorrat bequem reichen sollten um einen grossen Schaden mit unkontrolliertem Austritt von Radioaktivität zu verhindern.

Ich war nach Fukushima 3 Jahre in Korea und habe mitverfolgt was die Koreaner denken:

1. Hukushima war ein Doppelfehler, da das Kraftwerk und das Notstromaggregat gleichzeitig beschädigt wurden.

2. Wir bauen einen Damm gegen Tsunamis und planen unsere KKW soweit von der Küste weg dass auch der grösste anzunehmende Tsunami keinen Schaden stiftet

3. Wir verdoppeln die Notstromaggregate zur Sicherheit gegen schlafende Fehler (soll anspringen und tuts nicht)

4. Kernkraft ist billig und sicher, also weiterbauen, 4 neue KKW wolln wir haben, dann können wir endlich die air conditioner auf volle Pulle drehen und auch noch einen Dehumidifier für die Regenzeit dazu kaufen.

5. Warum sagt ihr Europäer Fukushima, das heisst Hukushima mit H. Nicht F. Auch du da aus Hinnland musst das mal richtig aussprechen :)

Und so setzt Korea weiter auf Kernkraft obwohl das abschreckende Beispiel direkt beim Nachbarn war.

https://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_power_in_South_Korea
(4 im Bau plus 3-4 neue geplant)

Warum ich das hier schreibe? Nur mal aufzeigen zwecks Diskussion, dass nicht die ganze Welt am energiewendeln ist, das ist nur Deutschland (ggfs Dänemark noch mit).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten