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Avatar von Pearphidae
  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Hauptsache einem Maskenbefürworter widersprechen?

Gerade habe ich den Eindruck, hier wird der Mund-Nasen-Schutz dazu instrumentalisiert, deren Träger als Psychopathen hinzustellen. Das ist eine Verunglimpfung von rücksichtsvollen und höflichen Menschen.

Kurvenwolf schrieb am 07.02.2022 00:36:

Im Thread war der Beitrag ...
von chico_alejo zu lesen, ich finde seinen Hinweis und die Aussagen zur Etablierungs des Mund-Nase-Schutzes sehr interessant.

Professor Hideki Wada von der Tokioter Universität für Gesundheit und Soziales:
„Echte Kommunikation wird durch diese Verhüllung minimiert, die Maske in der Öffentlichkeit ist ein Rückzugsort und ein Instrument der Selbstverteidigung. Das wahre Motiv für das Tragen der Maske ist Sozialphobie, die eng mit der Angst vor dem Scheitern verwandt ist".

Mag sein, daß es jetzt die Interpretation "Höflichkeit" ist. Sollte es als höflich gelten, sich zu tätowieren, würde es mir als Antrieb nicht genügen. Mir scheint, Tätowierungen sind auch ohne Gefängnisaufenthalt oder Seefahrerleben zunehmend gesellschaftsfähig, aber höflich?
Natürlich haben Masken jetzt eine Funktion, die mMn auch von einer Stoffmaske oder medizinischen Maske erfüllbar wäre, FFP2 ist Voodoo und mMn eher ein Problem als ein Problemlöser, von FFP2 für Kinder nicht zu reden (siehe Stiftung Warentest)

Kinder von 0 - 5 müssen gar keine Masken tragen (auch ungeimpfte).
Für 6 - 17-Jährige genügt eine Alltagsmaske (auch ungeimpfte).
Erst 18 müssen FFP2-Masken dort getragen werden, wo es Vorschrift ist.

In der Praxis berichtete mir meine Freundin (Kindergärtnerin), dass die Kleinen bei den Ausflügen darauf bestehen, Maske zu tragen, denn sie empfinden es als ungerecht, wenn sie nicht genauso wie die 'Großen' Masken tragen dürfen - obwohl sie im Freien erst recht keine Maske tragen müssten. Anfangs war es ein Drama, wenn Zuhause vergessen wurde, eine Maske einzupacken. Damit es keine Tränen gibt, liegen im KiGa nun immer Reseven parat. Witzigerweise wollen sie die auch auf dem Spielplatz nicht ablegen und schimpfen sich gegenseitig, wenn die Masken verrutscht sind.

Im übrigen bin ich über Ihren jetzigen Kommentar verwundert,
denn vorangehend war von Ihnen zu lesen:

Kurvenwolf schrieb am 06.02.2022 19:52:

Die Masken haben "kulturelle" Ursachen,
deren Funktion hat etwas mit Hygiene zu tun.

Das kollektive Denken und Handeln kennt man besonders gut aus Ostasien. Eben dort hat auch der Mund-Nasenschutz eine ganz besondere Bedeutung. Jeder, der schon einmal asiatische Reisegruppen in Europa beobachtet hat oder selbst in Asien war, hat vermutlich gesehen, dass viele Asiaten im Alltag, scheinbar oft ohne Grund, Schutzmasken tragen. Wir Menschen aus dem Westen finden dieses Verhalten häufig sehr befremdend. Doch das Tragen von Schutzmasken gehört für viele Asiaten zum guten Ton, wenn sie sich nicht gut fühlen oder wirklich krank sind. Sie sehen es als einen wichtigen Teil der menschlichen Hygiene an, in gewissen Situationen Masken zu tragen (1). Was für einige Europäer eine neu entdeckte Liebe sein mag, hat in Asien schon lange Tradition.

https://www.rubikon.news/artikel/eine-bizarre-liebesaffare

Ihr Vergleich mit den Tätowierungen ist unstimmig,
denn Tätowierungen sind von jeher Körperschmuck
bzw. gibt es Völker, bei denen sie Tradition oder Statussymbol sind.

Als adäquater Höflichkeits-Vergleich muss etwas herangezogen werden,
das man genauso wie die Maske an- und ablegen kann.
Bei uns galt es früher als unhöflich, zum Handschlag Handschuhe zu tragen;
Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, die eine Hand kurz zu entkleiden.

Einzelnen Leuten mag die Maskenpflicht aus persönlichen Gründen gelegen kommen, doch für die Masse der Leute ist sie ein Zweck-Utensil. Man kann in wirklich alles irgendwelche psychologische Hintergründe hinein interpretieren, man kann die Dinge aber auch einfach so nehmen, wie sie sind.

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