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  • Bartträger

mehr als 1000 Beiträge seit 27.07.2005

Re: Krim kannst du vergleichen, dort liegt der Fall aber anders,

shinji-akari schrieb am 09.10.2021 18:52:

Hier verstehst du mich falsch. Selbstverständlich gibt es eine Geschichte und es ist auch wichtig Lehren daraus zu ziehen. Aber die Menschen die in Taiwan und China leben, leben nun einmal jetzt. Und die Frage ist doch wie können die Menschen die heute leben dieses gut gestalten. Da sehe ich einer gewaltsamen Wiedervereinigung eben ein Problem, ebenso wie einer gewaltsamen Abspaltung.

Ich sehe das eher so, dass diese Frage von außen provoziert wird und in Taiwan auch Politiker sind, die sehr gerne die Frage aufnehmen weil sie sich durch die USA protegiert sehen. Wie schnell das in die Hose gehen kann, musste auch bspw. Georgien erfahren.

Die Lage in Taiwan ist halt nicht so eindeutig wie auf der Krim.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, dass alle Seite nun Opfer ihrer eigenen Propaganda und völlig unrealistischen Ziele sind.

Ich sehe das eher so, dass China eh auf Zeit setzt und nur nicht zurück steckt, wenn die USA und die US-gläubige taiwanesische Politiker die Unabhängigkeitsfrage provozieren.

Den Vergleich halte ich für leicht übertrieben. Aber ja die rechte Politik der KMT hat natürlich Nachwirkungen. Allerdings auch in sofern, dass sich eben viele Taiwanesen noch als Chinesen fühlen. So absurd es klingt...eher würden wohl die rechte KMT einer Wiedervereinigung zustimmen als deren Konkurrenten.

Naja. Die Republik China war schon immer ihr Kalkül und es war schon immer komplett unrealistisch und nur durch die US-Protektion als ein künstliches Protektorat so lange überlebensfähig. Ich denke, dass China schon lange militärisch so kräftig ist, dass die USA, wenn es ernst wird, passen. Siehe Georgien 2008.

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